Hans Hass
Hans Hass (* 23. Januar 1919 in Wien) ist Biologe, der vor allem durch seine Dokumentarfilme über Haie, die Energon-Theorie und seinen Einsatz für den Umweltschutz bekannt wurde.
Prägend für ihn war seine Maturareise 1937 an die Riviera mit Unterwasserjagden und Taucherfotografie. Nach Expeditionen in die Karibik und ersten Fachartikeln stieg Hass 1940 vom Jus-Studium auf Zoologie um und promovierte bereits 1943.
1945 geht sein Forschungsschiff verloren; er wendet sich der Anthropologie und Evolution zu. 1947 wird der Film "Menschen unter Haien" in Zürich uraufgeführt, 1948 erscheint er als sein populärstes Buch. Es folgen Verträge mit Herzog-Film (München) und Sascha-Film (Wien) und erste "Xarifa"-Expeditionen. Das neue Forschungsschiff muss sich teilweise durch Foto-Safaris (Rotes Meer) und mit BBC finanzieren.
Nach Expeditionen in Ostafrika und Südasien entstehen 1959 erste TV-Serien, 1961 erstmals auch über Landlebewesen. Es folgt Verhaltensforschung und 1963-66 die Energon-Theorie - die Basis seiner folgenden Arbeiten: Kombiniert mit Management-Strategie publiziert Hass 1969 über Gemeinsamkeiten zur Evolution; In den 1970er Jahren behandelt er Umwelt- und Wirtschaftsthemen und erhält 1977 den Prof.-Titel der Universität Wien.
1983 beginnen langjährige Studien und zahlreiche Seminare über Raubtierinstinkte im Beruf. Hass bringt Meeresbiologie, Verhaltensforschung und Management-Theorien unter ein Dach. Er meint, seine Energon-Theorie könne kaum mehr widerlegt werden. 1989 wendet er sich wieder Umweltthemen zu.
- Veröffentlichungen: 4 bekannte Filme, etwa 70 TV-Filme, 20 Bücher.
- Familie: 2. Ehe mit Lotte Baierl seit 1950; Sohn Hans (* 1946).
Auszeichnungen
- Preis der Biennale 1951
- "Oscar für außergewöhnliche Unterwasserfotografie" für den Film "Unternehmen Xarifa" 1959
- Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst 1997
- Konrad-Lorenz-Preis 1999
- 5 Wissenschaftspreise