Hans Hartung
Hans Hartung (* 21. September 1904 in Leipzig; † 8. Dezember 1989 in Antibes, Frankreich) deutsch-französischer Maler und Grafiker.
Leben
Hartung absolvierte das Abitur auf dem humanistischem Gymnasium in Dresden. Studium der Malerei in Leipzig, Dresden und München, 1925 prägende Begegnung mit der Malerei Wassily Kandinskys in Paris. Von 1932 bis 1934 lebte Hartung auf der Insel Menorca, 1935 in Paris und trat 1939 in die Fremdenlegion ein. 1944 wurde er schwer verwundet, 1946 erhielt er die französische Staatsbürgerschaft und wurde in die Ehrenlegion aufgenommen. Nach dem Krieg und einer mehrjährigen Malpause wurde er zu einem der wichtigsten Vertreter des Informel. 1960 wurde er mit dem Preis der Biennale in Venedig ausgezeichnet.
Hartung ist ein Vertreter des Informel. Er gelangte zu einem ungegenständlichen Stil mit grafisch empfundenen schwarzen Linienspielen vor hellen Gründen, oft an asiatische Tuschmalerei erinnernd. Ein weiterer wichtiger Vertreter des Informel ist Dieter Borst.