Hamburg Airport
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2 Lage und Verkehrsanbindung 3 Geschichte 4 Weblinks |
Basisdaten
Jahr | Fluggastaufkommen | Flugbewegungen | Umsatz |
2003 | 9.529.830 | 149.365 | |
2002 | 8.946.505 | 150.271 | 184 Mio. € |
2001 | 9.490.432 | 158.569 | 192 Mio. € |
2000 | 9.949.269 | 164.932 | 198 Mio. € |
1990 | 6.861.255 | 141.042 | - |
1980 | 4.558.939 | 100.279 | - |
1970 | 3.138.467 | 89.788 | - |
1960 | 935.213 | 53.951 | - |
Der von der Flughafen Hamburg GmbH betriebene Flughafen liegt ca. 8 km nordnordwestlich der Stadtmitte Hamburgs, 8 km südlich der Stadtmitte Norderstedts und zwischen den Stadtkernen von Niendorf im Westen und Langenhorn im Nosten. Von der Innenstadt aus ist der Flughafen in ca. 20 Minuten mit dem Bus erreichbar. 2007 wird er an das Hamburger S-Bahn-Netz angeschlossen, um seine Erreichbarkeit weiter zu verbessern.
Am 10. Januar 1911 wurde mit privaten Mitteln die Hamburger Luftschiffhallen GmbH (HLG) gegründet. Im Januar 1912 wurde der Luftschiffhafen auf rund 45 Hektar in Betrieb genommen. Zunächst wurde der Flughafen daher vor allem von Luftschiffen genutzt. 1913 wurde die Fläche auf rund 60 Hektar ausgedehnt, wobei der nördliche Bereich den Luftschiffen vorbehalten war, und die Flugzeuge nur den südöstlichen Teil nutzen konnten.
Im Ersten Weltkrieg wurde die Luftschiffhalle ausschließlich von den Militärs genutzt, bis 1916 die Luftschiffhalle durch ein Feuer zerstört und für die Militärs damit bedeutungslos wurde. Die HLG baute die Einrichtungen zwar wieder auf, musste diese jedoch aufgrund der Versailler Verträge wieder unbrauchbar machen.
Seinen Namen Hamburg Airport erhielt der Flughafen 1945 durch die britische Besatzungsmacht. Für die Zwecke der Luftbrücke wurde 1948 die erste Startbahn als Behelfsbahn eingerichtet. Luftverkehrsrechtlich ist der Flughafen ein Kuriosum: zwar wurden einzelne Bestandteile planfestgestellt, niemals jedoch der Flughafenstandort selbst. Daher ist juristisch umstritten, ob der Flughafen als Landeort für Flugzeuge überhaupt legal ist. Unstrittig ist dagegen die Genehmigung für Luftschiffe.
Seit Mitte der 1960er Jahre wird die Verlegung des Flughafens nach Kaltenkirchen angestrebt. Gründe dafür liegen einerseits in der massiven Umweltbelastung durch Fluglärm, der die Bevölkerung in Hamburg, Norderstedt, Quickborn und Hasloh ausgesetzt ist. Andererseits sind die Kapazitäten der beiden gekreuzten Start- und Landebahnen weitgehend erschöpft. Da der Flughafen mitten in alten, dichtbesiedelten Wohngebieten liegt, wäre der Bau einer weiteren Landebahn aufgrund der notwendigen Enteignungen etwa fünfmal so teuer wie ein kompletter neuer Flughafen. Ein weiterer Grund für die Verlagerung ist finanzieller Natur. So blockiert der Flughafen Fuhlsbüttel derzeit mehr als 500 ha wertvoller innerstädtischer Baugrundstücke. Dies könnten im Zuge des politischen Konzepts "Wachsende Stadt" für Wohnungsbau und Gewerbe benutzt werden. Bereits der laufende Ausbau der Terminals berücksichtigt die bevorstehende Verlagerung: Die Terminals - insbesondere das Terminal 4 und das derzeit im Bau befindliche Terminal 2 sind als Mehrfachnutzobjekte geplant, die sich ohne größere Umbauten nach dem Ende des Luftverkehrs in Fuhlsbüttel als Veranstaltungsgebäude, Ausstellungshallen und Gewerbeobjekte nutzen lassen. Auch eine Umwandlung in ein Einkaufszentrum für die künftigen Bewohner der Flughafencity - die auf den alten Landebahnen entstehen würde - ist architektonisch vorab berücksichtigt worden.
Die 9 Mio. Passagiere werden durch 150.000 jährliche An- und Abflüge transportiert. Gleichzeitig können 53 Flugzeuge abgefertigt werden. Die gekreuzten Start- und Landebahnen lassen maximal 45 Starts und Landungen pro Stunde zu. Die Sicherheitseinrichtungen auf dem Flughafen selbst entsprechen dem Standard, Sicherheitsbedenken gibt es jedoch in den Einflugschneisen. Diese führen in niedriger Höhe - teilweise unter 50 m Abstand - über die Hausdächer der Stadt. Es wird jedoch versucht, An- und Abflüge möglichst über die Landebahnen zu leiten, hinter denen sich keine Wohngebiete befinden.Lage und Verkehrsanbindung
Geschichte