Hal Ashby
Hal Ashby (* 2. September 1929 in Ogden, Utah, USA † 27. Dezember 1988 in Malibu, Kalifornien, USA) war ein US-amerikanischer Filmregisseur.
Der Sohn eines mormonischen Bauern hatte eine bittere Kindheit und Jugend. Seine Eltern ließen sich früh scheiden, der Vater, bei dem er lebte, nahm sich das Leben und Ashby war bis zu seinem 19. Lebensjahr bereits verheiratet und wieder geschieden, als er sich entschied von Utah nach Kalifornien zu gehen. Ohne höhere Schulbildung erhielt er dennoch einen Job in der Presseabteilung von Universal. Einmal im Filmgeschäft stieg er auf bis zum Schnitt-Assistenten und arbeitete bei mehreren Filmstudios.
Seine erste hauptverantwortliche Arbeit als Cutter war der Film "Cincinnati Kid" von Norman Jewison, für den er dann ausschließlich als Cutter arbeitete und für dessen 1967 produzierten Film "In der Hitze der Nacht" er den Oscar für den besten Schnitt erhielt.
Die Zusammenarbeit mit Jewison führte ihn schließlich auch zur Regie-Arbeit. Sein Debut als Regisseur gab er mit dem Film "The Landlord" 1970 und schon sein zweiter Film "Harold and Maude" wurde zum Klassiker des New Hollywood. Die Liebesgeschichte des todessehnsüchtigen Harold und der aufsässigen alten Frau Maude, gespielt von Ruth Gordon, lockt noch heute zahlreiche Zuschauer in die Kinos.
Ashby erhielt für seine Filme zahlreiche Oscar-Nominierungen und war ein gern gesehener Gast im Wettbewerb der Filmfestspiele in Cannes.
Hal Ashby starb nach einer Krebserkrankung 1988.
Filmographie