Hainburg an der Donau
Basisdaten | |
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Bundesland: | Niederösterreich |
Bezirk: | Bezirk Bruck an der Leitha |
Einwohner: | 5.651 (Stand 2001) |
Höhe: | 148m ü. NN |
Postleitzahl: | 2410 |
Vorwahlen: | 02165 |
KFZ-Kennzeichen: | BL
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Webseite: | www.hainburg.at |
Hainburg ist eine alte und gleichzeitig die östlichste Stadt Österreichs in Niederösterreich. In unmittelbarer Nähe zur slowakischen Grenze neben Bratislava, liegt Hainburg auch zwischen den geographischen Grenzen der Karpaten (zu denen noch der Braunsberg zählt) im Osten, der Donau im Norden.
Table of contents |
2 Sehenswürdigkeiten 3 Nachtleben 4 Wirtschaft |
Geschichte
Die erste Besiedlung geht zurück auf die Illyrer und Kelten auf dem Braunsberg. Außerdem liegt die Stadt im Einzugsgebiet des ehemaligen Carnuntum, der römischen Hauptstadt in der auch Marc Aurel residiert hat.
Die erste schriftliche Nennung erfolgte im Nibelungenlied.
Kaiser Heinrich III Verfügte um 1050, auf dem Schlossberg die Heimenburg zu bauen. Erbaut wurde sie schließlich von Bischof Gebhard von Regensburg, Herzog Konrad von Bayern und Markgraf Adalbert von Babenberg.
Mit seinen 2,5 km langen Stadtmauern, 3 erhaltenen Toren und 15 Türmen aus dem 13. Jahrhundert besitzt Hainburg eine der ältesten und am besten erhaltenen Stadtbefestigungen Europas
1108 kommt die Burg in den Besitz der Babenberger.
In der zweiten Hälfte des 12. Jhd. wird die Burg durch das Lösegeld für Richard Löwenherz erweitert. Um 1220-1225 wird die Befestigungsanlage noch verstärkt. Unter anderem wird das Wienertor und damit das größtes mittelalterliches Stadttor Europas gebaut. Der untere Teil wurde in der ersten Hälfte des 13. Jhd. gebaut, der obere Teil 1267/68 durch Ottokar von Böhmen.
Am 11. Februar 1252 heiratet die letzte Babenbergerin Margarethe von Österreich in der Burgkapelle auf dem Schlossberg den Markgrafen Ottokar II von Mähren, der spätere König von Böhmen.
1278 Ottokar verliert die Schlacht von Dürnkrut. Die Burg kommt in den Besitz der Habsburger. Diese verpfänden die Burg an verschiedene Besitzer. Die Stadt wird vernachlässigt und verliert dadurch an Bedeutung.
1629 Die Burg geht in den Besitz der Stadt.
11. Juli 1683 Im ?zweiten osmanischen Feldzug? (2. Türkenkrieg) wird die Stadt eingenommen und gänzlich zerstört, die Burganlage und Befestigungsanlagen erleiden starke Schäden Einer der wenigen Überlebenden in der Stadt ist der Großvater von Joseph und Michael Haydn.
1709 Graf Löwenberg setzt die Burgkapelle instand. Joseph II. (HRR) siedelt in der Stadt eine Tabakmanufaktur an und begründet damit die Tabakfabrik in Hainburg, die bis heute noch Zigaretten und Rauchtabak erzeugt. Damit wird die Stadt nahezu neu besiedelt.
Im 19. Jhd. wird Hainburg auch zur Garnisonsstadt in der Offiziersanwärter ausgebildet werden.
Im 20. Jhd. wurde die Stadt nach dem Ersten Weltkrieg zur östlichsten Stadt Österreichs.
Im Zweiten Weltkrieg blieb die Stadt nahezu verschont von Angriffen. Als trauriger Höhepunkt führte der Marsch der ungarischen Juden 1945 durch Hainburg.
Nach dem Krieg bildete die Tabakfabrik praktisch eine der ganz wenigen Einnahmequellen für die neue Republik (im Rumpfjahr 19545 wurde mehr als die Hälfte der Steuereinnahmen durch die Tabaksteuer bestritten!). Obwohl von der Sowjetarmee besetzt, wurde Hainburg auch erste Anlaufstelle für die deutschsprachige Bevölkerung in der Slowakei und Ungarn.
In den Sechziger Jahren wurde eine Aussichtsstraße auf den Baunsberg gebaut, der ab diesem Zeitpunkt zur Aussichtswarte ?Eiserner Vorhang? wurde.
Ab 1975 wird die die alte Burganlage sukzessiv wieder aufgebaut.
1984 wollte die damalige DOKW (heute Teil des Verbund-Konzerns) ein Kraftwerk in der Hainburger Au auf der nördlichen Seite der Donau errichten. Die Proteste waren so massive, das nach der Besetzung des Waldes und einer Auseinandersetzung mit den Einsatzkräften der Polizei und Gendarmerie, die Bundesregierung das Projekt schließlich zurückzog. (siehe Besetzung der Hainburger Au)
Heute ist das Gebiet Teil des "Nationalpark Donauauen".
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Nachtleben
Wirtschaft