Hörnum (Sylt)
Hörnum ist eine in Schleswig-Holstein, Kreis Nordfriesland, gelegene Gemeinde mit mit etwa 750 Einwohnern. Hörnum liegt an der Südspitze der Insel Sylt, sie hat etwa 1.000 Einwohner und das Gemeindegebiet erstreckt sich auf eine Fläche von etwa 6 km².Obwohl sich bereits um 1425 Fischer erstmals in der Gegend ansiedeln, erfolgt die erste urkundliche Erwähnung jedoch erst 1649, damals noch unter der Namen Hornum. Problematisch waren für Hörnum nicht nur Sturmfluten sondern auch die Wanderdünen, die immer wieder dazu führten, dass Häuser unter dem feinen Sand verschwanden. Erst Ende des 18. Jahrhunderts konnte dem durch gezielte Bepflanzungen der Dünen Einhalt geboten werden.
Die Chronik Hörnums geht einher mit zahlreichen Sagen. So ist immer wieder die Rede von Hexen, die auf Dünen tanzten, aber auch von Geistern ehemaliger Schiffbrüchiger, die von See- und Strandräubern erschlagen wurden, allen voran der so genannte Dikjendälmann.
Lange Zeit bereits verfügte Hörnum über einen tidenunabhängigen Fährhafen, der jedoch kaum Beachtung fand. Erst am 29. Juni 1901 wurde eine regelmäßige Verbindung ab Hamburg mit Zwischenstopp in Cuxhaven aufgenommen. Da die Insel erst 1927 durch den Bau des Hindenburgdamms mit dem Festland verbunden wurde, erfreute sich diese Verbindung allgemeinder Beliebtheit. 91% der Touristen nutzten so den Hafen Hörnum bei ihrer Anreise. Da jedoch zunächst eine Verbindungsstraße in den Norden nach Westerland fehlte, wurde eine Schmalspurbahn gebaut, die bis 1970 in Betrieb war.
Am 8. August 1907 erhielt Hörnum einen 33,5 Meter hohen Leuchtturm, der in der so genannten Serienbauweise erstellt wurde. Die Insel Pellworm und Westerhever erhielten die gleiche Bauart. Zeitweise dient der Leuchtturm Hörnum auch als Schule, der Unterricht findet somit in 30 Metern Höhe statt.
Während des 2. Weltkriegs wurden Soldaten stationiert, der Hafen wurde überwiegend von der Marine genutzt und ein Landeplatz für kleinere Flugzeuge wurde errichtet.
1948 wurde Hörnum an das Straßennetz angeschlossen, die zunächst einspurige Fahrbahn erhielt 1969 eine zweite Spur.
Wurde in Hörnum ursprünglich nur die Fischerei, später auch der Walfang betrieben, so dient heute der Tourismus als Haupteinnahmequelle. Von der Schutzstation Wattenmeer, die in Hörnum eine Niederlassung besizt, werden Informationsveranstaltungen über das Wattenmeer, die Salzwiesen und den Schutz dieser besonderen Landschaft organisiert.
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