Hämoglobin
Als Hämoglobin (Hb) bezeichnet man den eisenhaltigen roten Blutfarbstoff in den roten Blutkörperchen (Erythrozyten) der Wirbeltiere (und einiger Molluscen sowie weniger Crustaceen und Insekten) und seine Varianten. Es ermöglicht den Sauerstoff-Transport im Körper. Hämoglobin besteht aus dem eisenbindenden Häm als prosthetischer Gruppe und Globin. Es gilt als Prototyp eines hochregulierten Proteins (siehe Allosterie und Kooperativität), was u.a. darauf beruht, dass es sich um ein Tetramer aus zwei alpha- und zwei beta-Untereinheiten handelt.
Table of contents |
2 Eigenschaften und Leistungen roter Blutkörperchen (Erythrozyten) 3 Normalbereich |
Als Normalbereich wird der Breich bezeichnet in dem die Werte von 96% aller gesunden Menschen liegen.
Eigenschaften und Leistungen des Hämoglobin-Moleküls
- R (´relaxed´, Sauerstoff-bindend)
Diese Eigenschaften werden im zellulären Umfeld des Hämoglobins wie folgt realisiert:Eigenschaften und Leistungen roter Blutkörperchen (Erythrozyten)
Normalbereich
Hämoglobin bei Menschen | ||
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g/dl (alte Einheit) | mmol/l (SI-Einheit) | |
Männer | 14–18 | 8,7–11,2 |
Frauen | 12–16 | 7,5–9,9 |
- ein erhöhter Hämoglobin-Wert bedeutet meistens auch eine erhöhte Erythrozyten-Anzahl und kann z.B. bei Aufenthalt in großen Höhen (Sauerstoffmangel) oder durch Flüssigkeitsverlust auftreten
- ein verringerter Hämoglobin-Wert wird als Anämie bezeichnet
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