Höhenforschungsrakete
Eine Höhenforschungsrakete ist eine unbemannte Rakete, mit deren Hilfe physikalische Messungen in der Hochatmosphäre durchgeführt werden. Dies sind meist meteorolgische Messungen, wie die Messung des Luftdrucks, der Temperatur oder der Windgeschwindigkeit in der Atmosphäre, aber auch Messungen anderer Art, wie die Untersuchung der elektrischen Eigenschaften der Ionosphäre. Daneben werden mit Hilfe von Höhenforschungsraketen auch astronomische Beobachtungen oder materialwissenschaftliche Untersuchungen gemacht.
Table of contents |
2 Besondere Experimente 3 Beispiele von Höhenforschungsraketen 4 Siehe auch |
Höhenforschungsraketen für meteorologische Untersuchungen oder sonstige Messungen, bei denen keine genaue Ausrichtung des Flugkörpers nötig ist, verfügen meist über kein Steuerungssystem. Solche Raketen werden auch als meteorologische Raketen bezeichnet. Sie werden mit Hilfe eines zur Führung dienenden Startturms gestartet. Höhenforschungsraketen für astronomische Experimente müssen hingegen über ein Lageregelungssystem verfügen.
Als Treibstoff wird für die meisten Höhenforschungsraketen Feststofftreibstoff verwendet.
Zur Messung von Windgeschwindigkeiten wird entweder die Position einer Messkapsel, die an einem Fallschirm zur Erde zurückkehrt und auch andere Messgeräte (zum Beispiel zur Bestimmung der Temperatur) besitzen kann, bestimmt oder es werden metallbeschichtete Kunststoffstreifen abgeworfen, deren Flugbahn mit einem Radargerät verfolgt werden kann. Auch die Erzeugung künstlicher Wolken, zum Beispiel aus Titandioxid ist hierfür möglich. Um das Magnetfeld der Erde zu vermessen, werden Kanister mit Alkali- oder Erdalkalimetallen mitgeführt, die am Gipfelpunkt der Bahn zur Explosion gebracht werden. Durch die Sonnenstrahlung werden diese leicht ionisierbaren Elemente ionisiert und die geladenen Ionen verteilen sich in Abhängigkeit der Feldlinien.
Eigenschaften
Besondere Experimente
Beispiele von Höhenforschungsraketen
Siehe auch