Grunewald (Forst)
Der Grunewald ist ein ca. 4500 ha großes Forstgebiet in den westlichen Berliner Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf und Steglitz-Zehlendorf. Nach Westen hin wird er von der Havel begrenzt. Der Grunewald wird von einer Kette kleinerer Seen durchzogen (Grunewaldseenkette). Die größten davon sind der Grunewaldsee, der Schlachtensee und die Krumme Lanke. An der Havel gelegen befindet sich auf dem Karlsberg der Grunewaldturm.Auf den Gelände des Grunewalds ist auch die mit 120 m über NN höchste Erhebung Berlins, der aus Trümmerschutt des Zweiten Weltkriegs aufgeschüttete Teufelsberg.
In dem zunächst 'Teltower Heide' oder 'Spandower Heide' genannten Waldgebiet wurde im Jahre 1542 vom Baumeister Caspar Theyß ein Jagdschloss für den Kurfürsten Joachim II von Brandenburg errichtet. Fortan wurde der Grunewald bis zum Jahre 1904 hauptsächlich als herrschaftliches Jagdgebiet genutzt. Mit der Verkehrsanbindung über den Bahnhof Grunewald an der den Grunewald durchschneidenden Wetzlarer Bahn im Jahr 1879 entwickelte sich der Grunewald zum Berliner Naherholungsgebiet. Einige Gebiete des Grunewalds wurden in den folgenden Jahren zum Siedlungsbau umgewidmet, so etwa die gleichnamige Villenkolonie Grunewald im Jahre 1889 und die Siedlung Eichkamp im Jahre 1919.Geschichte