Großmugl
Angerdorfartiges Gassengruppendorf, erstmals genannt 1298 als Grassemugl (großer Mugel, Grabhügel, bezugnehmend auf den weithin sichtbaren Leeberg). Im Gemeindegebiet wurden bei Ausgrabungen Funde gemacht (Gerätschaften, menschliche und tierische Knochen), die belegen, dass die Gegend schon vor tausenden Jahren besiedelt war.Der erwähnte Leeberg (Tumulus) ist das Wahrzeichen des Ortes, ein 18 Meter hohes Hügelgrab aus der Bronzezeit. Wenn das Stammesoberhaupt oder ein Held starb, so trugen die Angehörigen in den Händen oder mittels Gefäßen die Erde zum Grab, das sich so hügelartig vergrößerte.
Die Marktgemeinde Großmugl besteht aus neun Katastralgemeinden, und erstreckt sich über eine Fläche von 64 km2.
Von den 1.710 Einwohnern sind 244 Zweitwohnbesitzer.
Einrichtungen infrastruktureller Art: Volksschule, Kindergarten, Postamt, Bank, Gemeindearzt, verschiedene Gewerbebetriebe wie Gasthäuser, Cafe-Bäckerei, Kaufhaus, Lagerhaus, Discothek, Frisör, etc.
Die Abwasserbeseitigung ist eine der kommenden kommunalen Aufgaben.
Kultur: Zahlreiche Kleindenkmäler, Kirche und Kapellen.
Veranstaltungen und Brauchtum: Ausstellungen, Konzerte des Musikvereins Großmugl, Musikschulkonzerte, Bälle u.a. im Gemeindezentrum Großmugl, ebenso kulturelle Veranstaltungen im Gemeinschaftshaus Herzogbirbaum.
Laut Sprengelversammlung der Bezirksbauernkammer Stockerau, befinden sich in der Marktgemeinde Großmugl 131 landwirtschaftliche Betriebe.