Großmeister (Schach)
Großmeister (Abkürzung GM) ist seit 1950 ein durch den Internationalen Schachbund FIDE auf Lebenszeit verliehener Titel, der zweithöchste nach dem Schachweltmeister.Um Großmeister zu werden, muss man mindestens zwei so genannte Großmeister-Normen erreichen, indem man bei international besetzten Turnieren jeweils einen von der Wertigkeit des Turniers (sog. Kategorie) abhängigen Prozentsatz von Punkten erreicht hat und außerdem eine Elo-Zahl von mindestens 2500 aufweist.
Der Titel Großmeister wurde informell bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts verwendet. Allgemein als Großmeister anerkannt wurden erstmals die fünf Preisträger des stark besetzten Turniers in Sankt Petersburg 1914: Emanuel Lasker, José Raúl Capablanca, Siegbert Tarrasch, Alexander Aljechin und Frank Marshall.
Heutzutage gibt es über achthundert Großmeister. Da wegen dieser großen Zahl an Titelträgern die Wertigkeit des Titels abnahm, bezeichnet man Spieler der Weltspitze mit einer Elo-Zahl über 2700 heute informell auch als Super-Großmeister.
Siehe auch: Liste bekannter Schachspieler
Weblink