Großer Bär
Daten des Sternbildes Großer Bär | |
Deutscher Name | Großer Bär, Großer Wagen |
Lateinischer Name | Ursa Maior |
Lateinischer Genitiv | Ursae Maioris |
Lateinische Abkürzung | UMa |
Rektaszension | 10,67 h |
Deklination | 55,38° |
Fläche | 1280 Quadratgrad Rang 3 |
Sichtbar auf Breitengraden | Zwischen 90° und -30° |
Beobachtungszeitraum für Deutschland | ganzjährig |
Anzahl der Sterne mit Größe < 3m | 6 |
Hellster Stern, Größe | Dubhe (α UMa) 1,8m |
Meteorströme | |
Alpha Ursa Maiorids | |
Ursids | |
Leonids-Ursids | |
Nachbarsternbilder (von Norden im Uhrzeigersinn) | |
Drache | |
Giraffe | |
Luchs | |
Kleiner Löwe | |
Löwe | |
Haar der Berenike | |
Jagdhunde | |
Bootes (Bärenhüter) | |
Ursa Major ist ein Sternbild, das das ganze Jahr über auf der nördlichen Hemisphäre sichtbar ist. Der Name kommt aus dem Lateinischen und bedeutet großer Bär (eigentlich große Bärin) und hängt mit den Mythen um Callisto zusammen. Die sieben hellsten Sterne bilden den als Großen Wagen bekannten Teil des Sternbildes. Besonders bekannt ist auch der Stern Mizar (ζ UMa, am Knick der Deichsel des Wagens) der mit seinem unscheinbaren Begleiter Alkor ein Doppelsternsystem bildet, das man Augenprüfer nennt.
Es ist eines der 48 Sternbilder, die von Ptolemäus aufgezeichnet wurden.
Der Große Bär ist die bekannteste Konstellation und wird gerne in Dichtung und Malerei verwendet.
Viele Zivilisationen kennen die Konstellation als Großer Bär. In der klassischen Mythologie verlor Callisto ihre Jungfräulichkeit an Zeus, der sich als Artemis verkleidet hatte.
Artemis war entsetzt darüber und verwandelte Callisto in einen Bären.
Callistos Sohn, Arcas, tötete seine Mutter beinahe, als er auf der Jagd war und in ihr einen gewöhnlichen Bären sah. Doch Zeus und Artemis hielten ihn davon ab verwandelte ihn auch in einen Bären und setzten ihn als Kleinen Bären neben seine Mutter an den Sternenhimmel. Die Sage behauptet, die beiden Bären seien an ihrem Schwanz in den Himmel geschleudert worden, wodurch sie ihren untypischen Schweif bekamen (Ein indianischer Mythos geht den umgekehrten Weg und erklärt, die irdischen Bären stammten von den himmlischen ab, hätten aber ihren Schwanz verloren).
Hera war nicht sehr erfreut über die Platzierung von Callisto und Arcas und bat Tethys um Hilfe. Tethys verdammte die zwei Sternbilder und ließ sie immer um den Sternenhimmel kreisen und nie unterhalb des Horizontes fallen, so dass sie "nie ein Bad nehmen könnten", wie Homer es beschreibt.Geschichte
Mythologie
Stern | Name | Größe |
---|---|---|
50, α UMa | Dubhe | 1,79m |
48, β UMa | Merak | 2,37m |
64, γ UMa | Phekda | 2,44m |
69, δ UMa | Megrez | 3,31m |
77, ε UMa | Alioth | 1,77m |
η UMa | Benetnasch | 1,9m |
79, ζ UMa | Mizar | 2,27m |
85, η UMa | Alkaid | 1,86m |
ι UMa | Muscida | 3,5m |
λ UMa | Tania Borealis | 3,5m |
μ UMa | Tania Australis | 3,2m |
ν UMa | Alula Borealis | 3,7m |
ξ UMa | Alula Australis | 4,3m
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Messier (M) | NGC | Größe | Typ |
---|---|---|---|
81 | 6,9m | Spiralgalaxie | |
82 | 8,4m | irreguläre Galaxie | |
101 | 7,9m | Spiralgalaxie |
Siehe auch: Sternbild, Polarstern