Griqua
Die Griqua sind eine ethnische Gruppe im heutigen Südafrika.Sie gehen auf eine Mischlingsbevölkerung aus Khoikhoi ("Hottentotten") und Buren zurück und entwickelten eine eigene ethnische Identität. In der Zeit der Apartheid wurden sie zur Kategorie der Farbigen gerechnet.
Unter Adam Kok wanderten sie 1862 noch Norden und gründeten dort ein eigenes Gemeinwesen. Sie waren vor allem im 19. Jahrhundert eine durchaus bedeutende Bevölkerungsgruppe, viele verloren aber nach und nach ihre ethnische Identität, so dass sie heute nicht mehr die Rolle von einst spielen. Heute versuchen einige herausragende Persönlichkeiten die Identität der Griquas wieder zu stärken und als indigenes Volk anerkannt zu werden.
Im 19. Jahrhundert wurden zwei Territorien von der britischen Kolonialverwaltung geschaffen, die nach den Griquas benannt wurden: West-Griqualand und Ost-Griqualand.
Die Griquas leben heute vor allem in der Provinz Nordkap, wo sie auch ihre Hauptstadt Kokstad haben und in der Provinz Ostkap, aber auch verstreut über ganz Südafrika.
Griquas ist heute auch der Name einer Rugby-Mannschaft in Südafrika.Geschichte