Grimersum
Grimersum liegt im Nordosten der heutigen Gemeinde Krummhörn im westlichen Ostfriesland etwa 15 km nordwestlich von Emden.
Table of contents |
2 Geschichte 3 Persönlichkeiten 4 Kirche 5 Weblinks |
Gegografie
Der Ort zählt - wie auch das benachbarte Groothusen - zu den Langwurtendörfern, die im frühen Mittelalter (8. Jahrhundert) an den Ufern von Meeresarmen und -buchten als Handelplätze für die ausgedehnten Seehandel treibenden friesischen Bauernkaufleute angelegt worden sind.
Geschichte
Zwischen Wirdum und Grimersum befinden sich in der Marsch zwei nur 75 m voneinander entfernt angelegte Wurten von rundlich ovaler Form, die bis +3,50 bzw. +4,70 m NN aufragen und deutlich von der Straße aus zu erkennen sind. Es sind die Reste einer 1379 zerstörten mittelalterlichen Burganlage, die der Stammsitz der alten friesischen Häuptlingsfamilie Beninga war, zu der auch der Chronist Eggerik Beninga gehörte. Das Gebäude war nach den Erkenntnissen von Ausgrabungen etwa 44 Meter lang und elf Meter breit.
Eine weitere Burgstätte ist am Ostende der Langwurt nachweisbar. Sie ist erst spätmittelalterlich, und zwar an dieser Stelle erbaut, nachdem der alte Stammsitz der Beninga zerstört worden war. Die neue Beningaburg zu Grimersum wurde wiederum 1435 zerstört. Ein großzügiger Neubau in Gestalt einer vierflügeligen Anlage erfolgte in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Einer der beiden Hauptflügel, die sogenannte Westerburg, wurde noch im 18. Jahrhundert aufgegeben; der andere mit den beiden Nebenflügeln, die sogenannte Osterburg, verfiel gegen Ende des 19. Jahrhunderts vollständig. Das Burggelände mit Grabenresten und Steinschutt ist teilweise erhalten, inzwischen mit Bäumen bestanden und über einen Spazierweg begehbar.
Persönlichkeiten
Kirche