Grillen (Biologie)
Grillen | ||||||||||||||
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Feldgrille, weibliches Exemplar | ||||||||||||||
Systematik | ||||||||||||||
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Die Grillen (Gryllidae) sind eine Familie der Insekten und gehören zur Ordnung der Langfühlerschrecken (Saltatoria), der auch die Laubheuschrecken angehören. Wie die Laubheuschrecken haben sie verlängerte, zum Springen angepasste Hinterbeine und lange schnurartige Fühler (Antennen). Im Gegensatz zu den Laubheuschrecken, die die Flügel in Ruhestellung dachartig nebeneinander stellen liegen diese bei den Grillen flach übereinander, den rechten über den linken Vorderflügel. Das Zirpen der Männchen ist höher als das der Feldheuschrecken. Dabei reibt nicht der Flügel am Hinterbein, sondern die Flügel aneinander. Dazu dient eine gezähnte Schrillader auf der Unterseite des rechten Vorderflügels. Es dient zur Revierabgrenzung und Anlockung der Weibchen. Alle Grillen sind wärmeliebend. Grillen gehören zu den Hemimetabolen, das heißt, ihre Larven sehen den adulten Tieren sehr ähnlich.
Table of contents |
1.1 Das Heimchen (Acheta domestica)
2 Weblinks1.2 Die Feldgrille (Gryllus campestris) 1.3 Die Waldgrille (Nemobius sylvestris) |
In Europa gibt es etwa 80 Arten. Davon sind besonders drei bekannt
und verbreitet:
Das Heimchen kann in Mitteleuropa wegen des Winters nur in Kompostgruben
oder als Abfall- und Vorratsschädling in menschlichen Behausungen
überleben. Die Wendung "Heimchen am Herd" hat hier seine Wurzeln.
Wegen seines beruhigenden Gesangs war es oft ein wohlgelittener Gast. In
China steckte man die Heimchen in kleine Käfige, um mit seinem Gesang
die Kinder zum Einschlafen zu bringen.
Die Feldgrille ist in ganz Mittel-, Ost und Südeuropa verbreitet. Sie
lebt in sonnigen Halbtrockenrasen, Heiden und lichten Kiefernwäldern.
Sie baut sich bis zu 20cm lange Höhlen, in denen sie in ihren
Jugendstadien auch überwintert. Sie ist sehr scheu, so dass man sie nur
selten zu Gesicht bekommt. Sie zieht sich sofort in ihre Höhle zurück,
falls ein Mensch naht. Mit einem Grasshalm kann sie aber aus ihrem
Versteck geeckelt werden, dann kommt sie angriffslustig heraus. Ihr
weithin hörbares Zirpen kann sehr hartnäckig sein, so dass man es noch
hört, wenn es eigentlich schon aufgehört hat. Daher spricht man auch
von einer Grille für eine Wahnvorstellung, Schrulle oder ''fixe
Idee''.
Die Waldgrille ist viel kleiner (ca. 8mm ohne Fühler und Beine) als
die Feldgrille, daher weniger volkstümlich. Sie ist jedoch ebenso
weit verbreitet.
Verbreitete Arten
Die Maulwurfsgrille gehört nicht zu den Grillen, sondern gehört
einer extra Familie innerhalb der Saltatoria an
(Gryllotalpidae).Das Heimchen (Acheta domestica)
Die Feldgrille (Gryllus campestris)
Die Waldgrille (Nemobius sylvestris)
Weblinks