Gregor VIII. (Gegenpapst)
Maurice Bourdin († 1137 in La Cava/Unteritalien), war von [[1118 bsi 1121 als Gregor VIII. Gegenpapst gegenüber den Päpsten Gelasius II und Calixt IIMaurice, dessen Geburtsjahr nicht bekannt ist, war unter der latinisierten Form seines Namens Mauritius Mönch bei den Cluniazensern. Im Jahr 1099 wurde er Bischof von Coimbra in Portugal, 1108 sodann Erzbischof von Braga. Er geriet mit Papst Paschalis II in Streit, weswegen er sich der kaiserlichen Partei anschloss, obwohl Kaiser Heinrich V damals gebannt war. Nach dem Tode Paschalis II. wurde Gelasius II ohne vorherige Benachrichtigung des Kaisers gewählt. Heinrich V., der dies nicht hinnehmen wollte, eilte nach Rom und zwang Gelasius II. zur Flucht. Eine Verständigung zwischen dem Kaiser und Gelasius II. insbeonsdere in dem damals auf seinem Höhepunkt befindlichen Investiturstreit scheiterte. Daraufhin ließ Heinrich V. am 8. März 1118 Maurice zum Papst wählen, der den Namen Gregor VIII. annahm. Zwar starb Gelasius II. kurze Zeit später, doch die kuriale Partei wählte Calixt II. zu seinem Nachfolger, der den Bannfluch gegen den Kaiser und den Gegenpapst erneuerte, und 1120 in Rom einziehen konnte. Gregor VIII. floh, konnte jedoch im April 1121 gefangengesetzt und an Calixt II. ausgeliefert werden. Den Rest seines Lebens verbrachte Maurice Bourdin in Kerkerhaft, wo er 1137 starb.