Gregor Strasser
Gregor Strasser (auch: Straßer, * 31. Mai 1892 in Geisenfeld/Oberbayern; † 30. Juni 1934 in Berlin) war ein nationalsozialistischer Politiker und Verleger. Er war Teilnehmer des Hitler-Putsches und wurde 1934 anlässlich des so genannten "Röhm-Putsches" erschossen.
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Strasser war von Beruf Apotheker. Als Teilnehmer des Ersten Weltkrieges wurde er mit dem Eisernen Kreuz Erster Klasse (EK I) ausgezeichnet. Anschließend wurde er und sein Bruder Otto Angehöriger des Freikorps Epp1. In der Batterie Streck dienten beide zusammen, Gregor als Batterieführer, Otto als gemeiner Soldat.
In seinen Lebenserinnerungen2 beschreibt Otto Strasser, wie es zum Eintritt in das Freikorps Epp kam:
Leben
Gregor Strasser übernahm anschließend die Führung des Sturmbataillons Niederbayern, sein Adjudant war der junge Heinrich Himmler1, damals im Range eines Fahnenjunkers.
Dieser Verband wurde nach dem Bericht des Benediktinerpaters Berhard Strasser aus dem "Nationalverband nationalgesinnter Soldaten" gebildet, den der Korvettenkapitän Hermann Erhardt und Franz von Stepani im Jahre 1920 gegründet hatten.
Nach dem Bericht von Otto Strasser hatte Erich Ludendorff das erste Treffen von Adolf Hitler mit seinem Bruder Gregor im Herbst 1920 in Landshut vermittelt. 1921 wurder Strasser Gauleiter der NSDAP in Niederbayern.
Nach der Teilnahme am Hitler-Putsch verbrachte Strasser 1923 kurze Zeit in Haft und wurde 1924 im Frühjahr als bayrischer Landtagsabgeordneter wieder entlassen.
Er war der Führer des sozialrevolutionären Flügels der NSDAP, dann von 1926 bis 1928 Reichspropagandaleiter, danach Reichsorganisationsleiter der NSDAP.
Nach tiefgreifenden politischen Auseinandersetzungen legte er am 8. Dezember 1932 alle Parteiämter nieder und wurde aus der NSDAP ausgeschlossen. Zu seinem Nachfolger als Reichsorganisationsleiter wurde Dr. Robert Ley bestellt.
Am 30. Juni 1934 wurde er auf Befehl Adolf Hitlers im Rahmen der Röhm-Affaire von der Gestapo in Berlin erschossen.
Strasser behauptete, Paul von Hindenburg habe ihm im November 1932 bei Kabinettsplanungen in Anwesenweit von Kurt von Schleicher und Dr. Otto Meissner in bezug auf Hitler gesagt:
- "Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort als preußischer General, daß ich diesen böhmischen Gefreiten niemals zum deutschen Reichskanzler mache."
Weblink
http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/StrasserGregor/ -- Eine Kurzbiographie
Literatur