Grünkohlessen
Das Grünkohlessen ist ein alter Brauch in Norddeutschland, der v.a. in den Regionen im Oldenburger Land, aber auch um Bremen herum (Verden (Aller), Rotenburg (Wümme)) sowie in Hamburg gepflegt wird.Grünkohl (regional auch Braunkohl) wird nach dem ersten Herbstfrost geerntet. Die Teilnehmer an einer "Kohlfahrt" veranstalten einen Ausflug durch die Natur zu einem Dorfgasthof. Oft wird der Ausflug mit Spielen (z.B. Boßeln) verbunden. Im Dorfgasthof wird dann Grünkohl mit Kartoffeln und Kasseler, Bregenwurst, Pinkelwurst oder Kohlwurst serviert. Dazu gibt es üblicherweise viel zu trinken (Bier, Korn). Derjenige, der die meisten Portionen essen kann, wird zum "Kohlkönig" gekrönt.
Da viele Betriebe, Straßengemeinschaften und Vereine im Winter Grünkohlessen veranstalten, sind die Dorfgasthäuser an attraktiven Terminen (Samstage im Januar) oft mehrere Wochen vorher bereits ausgebucht.