Grüner Baumpython
Grüne Baumpython | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||||||||
|
Der Grüne Baumpython (Morelia viridis, früher auch Chondropython viridis) ist eine baumbewohnende Schlange, die in Neuguinea, deren vorgelagerten Inseln sowie in Cape York (Australien) vorkommt.
Sie werden 120-180 cm lang, besitzen einen Greifschwanz und verbringen fast die gesamte Zeit in Bäumen oder Sträuchern. In den Ruhephasen sind sie dort in der charakteristischen Haltung (siehe Bild) anzutreffen. Nicht zuletzt wegen dieses Verhaltens sind Baumpythons beliebte Terrarienpfleglinge auch wenn ihre Haltung nicht einfach ist.
Grüne Baumpythons erreichen die Geschlechtsreife nach 3-4 Jahren und werden ca. 15 Jahre alt.
Sie ernähren sich von Kleinsäugern, Reptilien und gelegentlich auch von Vögeln; die Jungtiere ernähren sich von kleinen Reptilien.
Die Grundfarbe dieser Schlange ist meist grün gelegentlich auch türkis bis blau. Je nach Verbreitungsgebiet treten vielfältige Farbvarianten auf. Die wichtigsten sind Sorong (durchgehender blauer Rückenstreifen mit Dreiecksmuster), Aru (vereinzelte weiße Schuppen), Biak (hoher Gelbanteil) sowie Merauke (durchgehender weißer Rückenstreifen).
Außergewöhnich ist, dass der Grüne Baumpython als Jungtier gelb oder rot-braun gefärbt ist und erst im Alter von 6-10 Monaten seine endgültige Farbe annimmt.
Der Grüne Baumpython hat eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem südamerikanischen Hundskopfschlinger (Corallus caninus). Diese sind jedoch nicht miteinander verwandt und somit ein eindrucksvolles Beispiel für Konvergenz (Biologie).
Ein Terraium für diese Tiere sollte geräumig und vor allem hoch sein, dicht bepflanzt und mit vielen waagerechten Kletter- bzw. Liegeästen versehen sein. Die Temperatur sollte tagsüber 25-32 und nachts 22-23 Grad betragen, die Luftfeuchtigkeit 70-80%.
siehe auch: Systematik der Schlangen