Grüne Partei der Schweiz
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2 Vertretung in Parlamenten und Exekutiven 3 Geschichte |
Abweichende kantonale Bezeichnungen, Bern: Grünes Bündnis und Grüne freie Liste (auch Grüne Partei, 3 Flügel), Basel-Stadt: Basels starke Alternative (BastA!, auch Grüne Partei ,2 Flügel), Luzern: Grünes Bündnis, Neuenburg: Les verts écologie et Liberté, Nidwalden: Demokratisches Nidwalden (Beobachterstatus), Schaffhausen: Ökoliberale Bewegung und Grünes Bündnis (2 Flügel), Uri: Grüne Bewegung (Beobachterstatus), Waadt: Les verts - Mouvement écologiste.
Seit 2003 bilden die Jungen Grünen die gesamtschweizerische Jungpartei der Grünen Partei.
Die Schweizer Grünen haben zwei grundverschiedene Ursprünge:
In den Achtziger Jahren hatten sich die beiden Flügel schon angnähert, jedoch gab es immer noch Unterschiede zwischen den so genannten "Gurken" (Ökologie ist das Hauptprogramm, soziale Fragen eher im Hintergrund) und "Melonen" (außen grün, innen rot: mehr sozialpolitisches und weniger ökologisches Engament). In der selben Zeit bildeten sich auch zwei nationale Dachorganisationen: die Föderation der grünen Parteien der Schweiz (später Grüne Partei der Schweiz, GPS) und die Grüne Alternative Schweiz (GRAS, später Grünes Bündnis der Schweiz, GBS) welche sich in den Achtzigerjahren konkurrenzierten, ehe sich anfangs der Neunzigerjahre die gemässigte GPS durchsetzte, welcher sich auch die meisten verbliebenen Grün-Alternativen anschlossen; die Flügel hatten sich weiter angenähert.
Diese komplexe Geschichte erklärt auch die verschiedenen kantonalen Bezeichnungen.
Im Jahr 1991 machten die Grünen ihr bisher bestes Ergebnis mit 6,1%-Stimmenanteil und 14 Sitzen im Nationalrat. Der Grund für diesen Erfolg lag darin, dass die Umwelt damals ein Mode-Thema war; es handelte sich hier also vor allem um den Erfolg einer Ein-Themen-Partei. Deshalb verlor sie dann auch 1995 1,1% und sechs Sitze, merheitlich an die Sozialdemokraten. Dazwischen lag aber noch die Abstimmung zum EWR welche die Schweiz, aber auch die Grüne Partei spaltete. Wie danach auch bei der Volksabstimmung bildete sich ein Röstigraben: Die Merheit der Deutschweizer Grünen befürchteten negative ökologische Konsequenzen und weniger Mitbestimmungsrechte für das Volk während die Grünen in der französischsprachigen Schweiz die Mängel (aus grüner Sicht) akzeptierten, weil sie die Probleme in Zukunft gemeinsam anpacken wollten.
Nach der Wahlniederlage von 1995 (5,0 % Stimmen resp. 8 Sitze) wurde die Partei von vielen totgesagt, und der damalige SP-Präsident Peter Bodenmann sagte, es gebe "keine Kraft links von der SP" . Aber es war nicht so, vielmehr stabilisierte sich der Wähleranteil der Grünen, welche nicht wie zu Beginn der Neunzigerjahre vorausgesagt wurde "vierte Kraft" war, sondern eher ein "politisches Nischenprodukt" anboten. Bei den Wahlen im Jahr 1999 blieb der Stimmenanteil der Grünen stabil und sie konnten sogar ein Sitz hinzugewinnen. In dieser Zeit fand eine europapolitische Kehrtwende statt: Die Grünen wurden nun Befürworter eines EU-Beitritts.Bezeichnung
Deutsch: Grüne, Die grüne Partei der Schweiz. Französisch: Parti écologiste suisse, les Verts. Italienisch: I verdi, Partita ecologista svizzera.Vertretung in Parlamenten und Exekutiven
Die Grüne Partei der Schweiz ist die weitaus stärkste Partei, die nicht im Bundesrat vertreten ist. Bei den Parlamentswahlen 2003 verzeichneten die Grünen einem Wähleranteil von 7,6% und sicherten sich 13 von 200 Sitzen im Nationalrat. In den Kantonen Zürich, Schaffhausen,Waadt und Genf sind die Grünen sogar in der Regierung vertreten, in den Städten Bern, Genf, Ilnau-Efretikon, Lausanne, Luzern, Schaffhausen, und Zürich in den kommunalen Exekutiven, in Ilnau-Efretikon und Lausanne stellen die Grünen sogar das Stadtpräsidium. Seit 1999 forderten die Grünen immer wieder einen Sitz im Bundesrat bei einer Mitte-links-Koalition unter Ausschluss der SVP, allerdings erfolglos.Geschichte
Ursprünge
Entstehung
Die 90er-Jahre