Gottfried Helnwein
Gottfried Helnwein (* 8. Oktober 1948 in Wien) ist ein österreichischer Künstler (Aktionist, Fotograf und Maler).
"Epiphanie I - Anbetung der Könige", 1996, Mischtechnik auf Leinwand |
"Beautiful Victim I", 1974, Aquarell |
Von Donald Duck habe ich mehr gelernt als in allen Schulen, in denen ich war.
Helnwein studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. (Kardinal-König-Preis, Theodor-Körner-Preis). 1982 lehnte er eine Professur an der Hamburger Fachhochschule für Gestaltung ab. 1985 übersiedelte er nach Deutschland. Er erhielt den Adolf-Grimme-Preis für den ZDF-Film "Helnwein". Helnwein schuf Bühnenbilder für Peter Zadek und Hans Kresnik. 1988 zur Erinnerung an die so genannte "Reichskristallnacht",1938, errichtet Helnwein in Köln die 100 Meter lange Installation "Neunter November Nacht" zwischen Museum Ludwig und dem Kölner Dom.
Helnwein arbeitet mit den unterschiedlichsten Techniken und Stilmitteln, - neben der Zeichnung, Aquarell-, Acryl- und Ölmalerei und verschiedenen Misch-Techniken ist vor allem die Fotografie sein wichtigstes Medium, -oft in Verbindung mit Performance-Arbeiten.
Seit den 90er Jahren konzentriert er sich mehr und mehr auf digitale Fotografie und grossformatige Installationen im öffentlichen Raum, meistens mit einem sozialen oder gesellschaftspolitischen Anliegen.
1997 versuchte Helnwein erfolglos, das Erscheinen eines Buches (ISBN 3-923801-939) zu verhindern, das seine Nähe zu Scientology dokumentierte.
1997 übersiedelte Helnwein nach Irland.
Im gleichen Jahr findet die bis dato umfangreichste Helnwein - Retrospektive im Russischen Museum in St. Petersburg statt.
2000 Ausstellungen im San Francisco Museum of Modern Art und im Los Angeles County Museum of Art.
2001 gestaltet er für die Hamburgische Staatsoper das Bühnenbild für die Oper "Rake's Progress" von Igor Strawinsky, Regie: Jürgen Flimm.
2003 Premiere der Helnwein-Dokumentation "Neunter November Nacht" im Museum of Tolerance, Simon Wiesenthal Center, Los Angeles.
Zusammenarbeit mit Marilyn Manson und Sean Penn an experimentellen Video-und Filmprojekten.
2004 Ausstellung im Fine Arts Museums of San Francisco.
Zusammenarbeit mit Maximilian Schell an der Oper "Der Rosenkavalier" von Richard Strauss für die Los Angeles Opera. Dirigent: Kent Nagano.
2005 Retrospektive im Nationalen Kunstmuseum in Peking.
Gottfried Helnwein lebt und arbeitet heute in Irland und Los Angeles.
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