Good bye, Lenin!
Filmdaten | |
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Kinostart: | 13. Februar 2003 |
Regie: | Wolfgang Becker |
Drehbuch: | Bernd Lichtenberg |
Genre: | Tragikomödie |
Musik: | Yann Tiersen |
Website: | www.79qmddr.de |
Hauptdarsteller | |
Alexander Kerner: | Daniel Brühl |
Christiane Kerner: | Katrin Sass |
Ariane Kerner: | Maria Simon |
Lara: | Chulpan Khamatova |
Dennis: | Florian Lukas |
Der Film erzählt die Erlebnisse der ostdeutschen Familie Kerner. Der Film beginnt im Sommer 1978, als sich der Familienvater in den Westen absetzt und seine Frau Christiane, eine vom Sozialismus überzeugte Lehrerin, und die beiden Kinder Alexander und Ariane in der DDR zurücklässt.
Elf Jahre später, am 7. Oktober 1989, soll die Mutter anlässlich des 40. Jahrestages der DDR eine Auszeichnung erhalten. Auf dem Weg dorthin wird sie zufällig Zeugin einer Demonstration, an der sich auch Alexander beteiligt. Als sie mit ansieht, wie die Demonstration von der Volkspolizei zerschlagen und Alexander festgenommen wird, bricht sie zusammen und fällt ins Koma.
Wenige Wochen später fällt die Mauer. Auch sonst ändert sich einiges für die Kerners. Alexanders Betrieb wird abgewickelt, er ist nunmehr Vertreter für Satellitenschüsseln. Außerdem verliebt er sich in die russische Krankenschwester Lara. Seine Schwester Ariane bekommt einen Job bei Burger King und verliebt sich in einen Wessi. Im Juni 1990 dann wacht die Mutter plötzlich aus dem Koma wieder auf.
Da für ihren Kreislauf die kleinste Aufregung gefährlich sein kann, darf sie auf keinen Fall von den tiefgreifenden Veränderungen der letzten Monate erfahren. Dies gestaltet sich schwieriger, als es zunächst anmutet. Vor ihrem Fenster etwa wird ein riesiges Coca-Cola–Plakat angebracht. Spreewaldgurken und Rotkäppchensekt sind jetzt noch schwieriger aufzutreiben als zuvor. Und als sie auch noch Alexander dazu überreden kann, ihr einen Fernseher ans Bett zu stellen, muss er mit seinem Kumpel Dennis abends falsche Aktuelle-Kamera–Berichte drehen.
Als sie von ihrer Familie eines Tages mit verbundenen Augen zur Datsche gefahren wurde, enthüllt sie ihre große Lebensbeichte: Ihr Mann hat sie nicht – wie immer behauptet – wegen einer anderen Frau verlassen, sondern wollte, dass sie mit den Kindern später in den Westen nachkommt. Jedoch konnte sie sich damals nicht dazu durchringen.
Am selben Abend muss die Mutter plötzlich ins Krankenhaus eingeliefert werden. Alexander gelingt es, seinen Vater im Westen ausfindig zu machen, und bewegt ihn zu einem Besuch bei ihr. Dennis und Alex produzieren einen letzten Bericht der Aktuellen Kamera, in dem Sigmund Jähn zum Staatsratsvorsitzenden ernannt wird und die DDR sich an ihrem 41. Jahrestag mit der BRD vereinigt. Drei Tage nach der tatsächlichen deutschen Einheit stirbt die Mutter.
Der Film wurde in Ost und West zu einem ungeahnten Publikumserfolg und zum erfolgreichsten deutschen Film des Jahres 2003. Er wurde von mehr als sechs Millionen Kinobesuchern gesehen.
„Good bye, Lenin!“ wurde mit neun Deutschen Filmpreisen 2003 ausgezeichnet: Bester Film (mit dem Filmpreis in Gold), Daniel Brühl als Bester Hauptdarsteller, Florian Lukas als Bester Nebendarsteller, Wolfgang Becker für die Beste Regie, Weitere hervorragende Leistungen für Schnitt, Szenenbild und Musik, sowie die Publikumspreise Deutscher Kinofilm des Jahres und Daniel Brühl in der Kategorie Schauspieler/in des Jahres.
Am 6. Dezember 2003 wurde dem Film als erstem deutschen Film der Europäische Filmpreis Felix als Europäischer Film des Jahres verliehen. Ebenfalls erhielt Daniel Brühl als Europäischer Schauspieler des Jahres und Bernd Lichtenberg als Europäischer Drehbuchautor des Jahres einen Felix. Schließlich gingen auch alle drei Publikumspreise an Good bye Lenin!: Wolfgang Becker für den Besten Regisseur, Daniel Brühl für den Besten Schauspieler und Katrin Sass für die Beste Schauspielerin.
Bei der Verleihung des französischen Filmpreises César wurde Good bye, Lenin! 2004 als bester europäischer Film ausgezeichnet. Auch der spanische Filmpreis Goya in der Kategorie bester europäischer Film ging 2004 an Good bye, Lenin!.
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