Goldmark
Die Goldmark war die Währung des deutschen Kaiserreiches von 1871 bis 1918. Der Ausdruck "Goldmark" ist erst später entstanden zur Unterscheidung von der durch Inflation entwerteten Papiermark. Die Währung hieß offiziell Mark. Die Goldmark war eine goldgedeckte Währung, das heißt, die Münzen besaßen einen inneren Wert in Edelmetall, waren also Kurantmünzen. Die höchsten Münzwerte waren dementsprechend in Gold geprägt. Der Edelmetallgehalt orientierte sich dabei am Pfund Sterling, das recht genau 20 Mark entsprach.Die Mark wurde 1873 in Verkehr gebracht und war zum 1. Januar 1876 einziges gesetzliches Zahlungsmittel. Erste Prägungen von Goldmünzen gab es bereits ab 1871.
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2 Banknoten |
Goldmünzen mit 900/1000 Feingehalt:
Der Taler der Vorgängerwährung entsprach im Feingehalt etwa 3 Mark und war als solcher noch lange im Umlauf. Als diese ziemlich verbraucht waren, wurde die Münze zu 3 Mark eingeführt.
Das 20 Pfennig-Stück war sehr klein und filigran und entsprechend schnell verschlissen.
Scheidemünzen ohne Edelmetallgehalt aus Bronze und Nickel-Legierungen:
Ähnlich zu den heute umlaufenden Euro-Münzen gab es eine Vielfalt an Münzbildern in den großen Einheiten von 2 Mark bis 20 Mark. Jedem Bundesstaat war es erlaubt, eine Seite zu gestalten und Münzen zu prägen. In der Regel war dies das Abbild des jeweiligen regierenden Monarchen, die freien Städte Bremen, Hamburg und Lübeck prägten das Stadtwappen auf ihre Münzen. Die andere Seite war einheitlich mit dem Reichsadler versehen, dessen Gestaltung aber einmal geändert wurde, so dass es Münzen mit "kleinem" und "großem" Reichsadler gibt.
Auch Gedenkmünzen mit besonderen Motiven gab es bereits.
Die kleinen Münzen bis 1 Mark waren einheitlich gestaltet.Münzen des Dt. Kaiserreiches
Kurantmünzen
Kleinere Werte wurden in Silber mit 900/1000 Feingehalt geprägt, wobei 1 Mark 5g Silber entsprach.Scheidemünzen
Während des ersten Weltkrieges wurden Münzen aus Aluminium und Stahl geprägt.