Gnesen
Gnesen | |
Basisdaten | |
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Staat: | Polen |
Verwaltungsbezirk: | Großpolen |
Einwohner: | 71.000 |
Fläche: | 40,9 km² |
Höhe: | ? m ü. NN |
Postleitzahl: | 62-200 bis 62-210 |
Telefonvorwahl: | (+48) 61 |
Geografische Lage: | 52° 32' nördl. Breite 17° 36' östl. Länge |
KFZ-Kennzeichen: | PGN
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Nächster Flughafen: | Flughafen Posen |
Homepage der Stadt Gnesen |
In Gnesen ist seit dem 8. Jahrhundert eine Burg nachweisbar. Ab dem 9. Jahrhundert war es das politische Zentrum des sich allmählich herausbildenden Staates der Piasten.
Im Jahr 1000 empfing hier Bolesław I. Chrobry Kaiser Otto III, und es kam zur Gründung des ersten polnischen Erzbistums. 1025 wurde Bolesław Chrobry der erste König von Polen. 1238/39 erhielt Gnesen die Stadtrechte. Bis 1320 war es Krönungsort der Könige.
Gnesen war lange Zeit das kulturelle Zentrum Polens.
Nach dem Wiener Kongress gehörte Gnesen zum Kreis Gnesen in der preußischen Provinz Posen, Regierungsbezirk Bromberg. Mit dem Inkrafttreten des Versailler Vertrags am 20. Januar 1920 kam Gnesen zur Republik Polen und war ab 1925 war ein selbständiger Stadtkreis.
Nach dem Überfall der Wehrmacht auf Polen wurde Gnesen am 11. September 1939 Teil des deutschen Militärbezirks Posen und am 26. Oktober 1939 in das Deutsche Reich eingegliedert. Es gehörte fortan zum Reichsgau Posen, später Wartheland und zum Regierungsbezirk Hohensalza. Ab dem 1. Januar 1940 wurde Gnesen nach dem Recht der im Altreich gültigen Deutschen Gemeindeordnung vom 30. Januar 1935, mit einem deutschen Oberbürgermeister an der Spitze, verwaltet.
Im Januar 1945 wurde die Stadt von der Roten Armee besetzt und gehört seither wieder zu Polen.
Der Dom wurde bereits 965 gegründet; Weihedaten sind für 1064 und 1097 überliefert. Ausstattung: Von europäischer Bedeutung ist beispielsweise die zweiflügelige Bronzetür aus der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts.
Hergestellt wurde diese Bronzetür wahrscheinlich vor Ort. Die 18 Reliefs
stellen einen Zyklus aus dem Leben des hl. Adalbert dar;
der zweite Türflügel ist vornehmlich der Christianisierung der heidnischen
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