Gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen
Eine Gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen (kurz GFS) ist eine Art des Leistungsnachweises, die im Zuge der "Neuen gymnasialen Oberstufe" in Baden-Württemberg eingeführt wurde. An manchen Schulen werden auch die Begriffe "Gleichwertige Leistungsfeststellung" (kurz GLF) oder "Zusätzliche Lernleistung (kurz ZL)" verwendet.Siehe auch: §6 (3) der NGVO (pdf)
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2 Rolle der GFS 3 Kritik an der GFS 4 Weblinks |
Als GFS kommen verschiedene Formen in Frage. Die wichtigsten sind:
Die Gewichtung einer GFS entspricht der Gewichtung einer Klausur, auch der Arbeitsaufwand für eine GFS soll dem der Vorbereitung auf eine Klausur entsprechen. Die GFS wird zum schriftlichen Teil der Gesamtnote gezählt, auch wenn sie in mündlicher Form (z.B. Referat) vorgetragen wurde.
Jeder Schüler der Oberstufe ist verpflichtet, im Laufe der Kursstufe (in den Klassen 12 und 13 in G9 bzw. den Klassen 11 und 12 in G8) vier GFS in verschiedenen Fächern zu halten bzw. anzufertigen.
Durch die GFS sollen insbesondere das selbständige Arbeiten, die Methodenkompetenz und die Medienkompetenz gefordert und gefördert werden.
Genauere Informationen über ein evtl. vom Kultusministerium gefordertes Arbeitsprotokoll liegen nicht vor.
Die häufigste Kritik an der GFS von Schülerseite lautet, dass der Arbeitsaufwand für eine GFS nicht, wie offiziell gefordert, dem für eine Klausur entspricht, sondern viel höher ist.
Außerdem wird kritisiert, dass die Bewertung nicht objektiv genug sei und dass die Inhalte hinter den medialen Aspekten verschwinden. Darüber hinaus sei das Anforderungsprofil der GFS (in Hinblick auf Zeitaufwand, inhaltlichen Umfang, Schwerpunktlegung, Notwendigkeit von Arbeitsprotokollen, Unterstützung durch Fachlehrer, etc.) von Schule zu Schule sehr unterschiedlich und teilweise auch innerhalb einer Schule nicht klar definiert.
Zudem ist aus notentaktischen Gründen eine Tendenz zu beobachten, dass viele Schüler ihre GFS eher in Fächern machen, in denen ihre schriftlichen Noten ansonsten schlecht sind. Dadurch erhoffen sie sich eine Verbesserung der Note, da beispielsweise bei Präsentationen nicht nur fachliche, sondern auch der mediale Kompetenz und Vortragsfähigkeiten benotet werden. Präsentationen haben den Ruf, relativ milde bewertet zu werden (kaum eine Präsentation wird mit unter 5 Punkten bewertet).
Siehe auch: Leistungsbeurteilung (Schule), gymnasiale Oberstufe, Schriftlicher LeistungsnachweisFormen der GFS
Rolle der GFS
Kritik an der GFS
Diese Tendenz führt dazu, dass einige GFS fachlich nicht ausreichend sind, da sie von Schülern gehalten werden, die in dem Fach unterdurchschnittliche Leistungen erbringen.