Gestaltpsychologie
Gestaltpsychologie, einflussreiche Richtung in der Psychologie, entstanden zu Beginn des 20. Jahrhunderts, auch unter der weiteren Bezeichnung Gestalttheorie bekannt. Als ihre Begründer und Hauptexponenten gelten Max Wertheimer, Wolfgang Köhler und Kurt Koffka (alle drei Studenten von Carl Stumpf) sowie im weiteren Sinn auch Kurt Lewin.Da als Geburtsstätte der Gestaltpsychologie das Berliner Psychologische Institut eine große Rolle spielte, ist die Gestaltpsychologie auch unter der Bezeichnung "Berliner Schule der Gestaltpsychologie" bekannt. Diese Bezeichnung verweist zugleich auf den Umstand, dass es auch andere unter der Bezeichnung Gestaltpsychologie firmierende Strömungen bzw. Schulen der Ganzheitspsychologie gab, etwa die "Würzburger Schule" (Oswald Külpe, Narziß Ach, Karl Bühler, Karl Marbe u.a.) und die erste und zweite "Leipziger Schule" (erste: Wilhelm Wundt, zweite: Felix Krueger, Friedrich Sander). Unter "Grazer Schule" wird in der Regel der Kreis um Alexius Meinong, Christian von Ehrenfels und Vittorio Benussi verstanden (vgl. Brentanoschule).
Für ausführlichere Information siehe Gestalttheorie.