Gesetz der konstanten Proportionen
Das Gesetz der konstanten Proportionen besagt, dass die Elemente in einer bestimmten chemische Verbindung immer im gleichen Massenverhältnis vorkommen. Natriumchlorid z.B. enthält immer 40% Natrium und 60% Chlor.Diese von Joseph-Lois Proust 1794 aufgestellte und nach ihm auch Proustsches Gesetz genannte Regel ist der Ausgangspunkt der Entwicklung der Stöchiometrie. John Dalton erweiterte es zum Gesetz der multiplen Proportionen.
Diese von Proust und anderen gemachten Beobachtungen waren ein wesentlicher Schritt zur Entwicklung der Atomhypothese durch Dalton. Denn das immer gleiche Massenverhältnis der Elemente im Natriumchlorid läßt sich mit ihr am einfachsten erklären: Natriumchlorid ist aus gleich vielen Natrium- und Chlorteilchen aufgebaut. Dabei ist ein Chlorteilchen um die Hälfte schwerer als ein Natriumteilchen.
Literatur
Falbe, J., Regnitz, M.(Hrsg.):Römpp Chemie Lexikon, 9. Auflage, Thieme Verlag 1995