Geschmackssinn
Der Geschmackssinn (Gustatorik) ist ein chemischer Sinneseindruck, der bei Säugetieren über die Zunge vermittelt wird. Die Rezeptoren für die Geschmacksqualitsqualitäten sind auf den so genannten Geschmackspapillen angesiedelt, welche annähernd gleichmäßig über die Oberseite der Zunge verteilt sind. Nach ihrer Form unterscheidet man zwischen Wallpapillen, Blätterpapillen, Faden- und Pilzpapillen.Der Mensch unterscheidet die fünf Grundqualitäten
Der letzte Geschmack (umami) wurde erst Anfang des 20. Jahrhunderts identifiziert und soll besonders eiweißreiche Nahrungsmittel anzeigen(Aminosäuren). Der (so genannte) Geschmacksverstärker Mononatriumglutamat (MSG) vermittelt den umami Geschmack sehr konzentriert.Daneben gibt es noch die Nebenqualitäten
In vielen Darstellungen werden auch heute noch nur die vier traditionell bekannten Geschmacksrichtungen aufgeführt. Auch eine oft anzutreffende Unterteilung der Zunge in Gebiete, die für eine der vier Geschmacksrichtungen besonders empfindlich wären wird diskutiert, ist aber wissenschaftlich nicht bewiesen bzw. eine veraltete Interpretation. Eine nicht zu unterschätzende Rolle für komplexe Geschmackseindrücke besitzt außerdem der Geruchssinn, was wohl jeder schon selbst einmal bei einer Erkältung feststellen konnte, auch gibt es bei vielen Tierarten keine Trennung zwischen Geschmacks- und Geruchswahrnehmung.Siehe auch: Geschmack (Sinneseindruck), Kauen, Fletschern