Geschichte Bahrains
Seit dem 7. Jahrhundert islamisch gewann die Insel 1507 mit der Besetzung durch Portugal an Bedeutung. Die Portugiesen waren vor allem an der Kontrolle der Perlenfischerei interessiert, die große wirtschaftliche Bedeutung hatte. Erst 1622 wurden die Portugiesen durch die Perser vertrieben.Allerdings ging die persische Kontrolle über die Insel bald verloren, so dass 1735 ein neuer persischer Angriff erfolgte. Allerdings konnten sich die Perser nicht gegen die arabischen Stämme durchsetzen. Nach der Abwehr eines weiteren persischen Angriffs erlangt der Chalifa-Clan die Herrschaft über die Insel (1783).
1861 musste Bahrein einen Protektoratsvertrag mit Britannien abschließen und 1868 ging der Einfluss auf Katar verloren. Nachdem am Anfang des 20. Jahrhunderts die Perlenfischerei für Bahrein sehr große wirtschaftliche Bedeutung hatte, kam es nach 1930 zum Zusammenbruch dieses Wirtschaftszweiges, als Japan mit Zuchtperlen auf den Weltmarkt drängte. Allerdings wurde schon 1932 Erdöl gefunden.
Nach der Unabhängigkeit von Britannien (02.12.1971) unter Scheich Isa bin Salman al-Chalifa (1961 – 1999) erhielten die USA einen Luftwaffen – und Flottenstützpunkt auf der Insel. 1975 wurde die absolute Monarchie des Chalifa-Clans proklamiert. Schiitische Unruhen und Umsturzversuche nach der iranischen Revolution (1979, 1981) wurden niedergeschlagen. 1981 war Bahrain auch Gründungsmitglied des Golf-Kooperationsrats. Wegen der Erdölförderung kam es seit 1986 immer wieder zu Grenzkonflikten mit Katar und Saudi-Arabien die erst 2001 durch den Internationalen Gerichtshof in Den Haag geschlichtet wurden. Seit 2000 begannen unter dem neuen Scheich Hamad bin Isa (seit 1999) demokratische Reformen in deren Folge 2002 die konstitutionelle Monarchie begründet wurde.