Gertrude Stein
Gertrude Stein (* 3. Februar 1874 in Allegheny, Pennsylvania, † 27. Juli 1946 in Paris) war eine US-amerikanische Schriftstellerin.
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Gertrude Stein gehörte mit ihrer extrovertierten Art zu den Kultfiguren der Kunstszene ihrer Zeit. Durch einen von ständigen Wortwiederholungen geprägten Stil wollte sie nach eigenem Bekunden den Kubismus der abstrakten Malerei in die Literatur übersetzen.
Stein verbrachte ihre Jugend in Kalifornien. Sie studierte Philosophie, Psychologie und Medizin in Harvard und in Baltimore.
1903 brach Stein ihr Studium ab und folgte ihrem Bruder Leo nach Europa. In Paris eröffnete sie einen Salon, der sich zu einem Zentrum der schriftstellerischen Avantgarde entwickelte. Zu den Gästen zählen neben jungen Schriftstellern, wie Ernest Hemingway, Thornton Wilder und T.S. Eliot auch die Maler Pablo Picasso, Georges Braque, Henri Matisse oder Man Ray. Für die Gruppe um Hemingway und Wilder prägte Stein den Begriff "The Lost Generation".
1907 lernte Stein ihre Lebensgefährtin Alice B. Toklas kennen. 1909 veröffentlichte sie ihr erstes Buch "Three Lives" im Selbstverlag. Mit der Textsammlung "Tender Buttons" (1914) wendet sie sich verstärkt der experimentellen Literatur zu. Ihr Hauptwerk "The Making of Americans" erschien 1925. 1931 gründete Alice Toklas den Verlag "Plain Editions", um das Werk Steins zu vermarkten.
Trotz ihrer jüdischen Herkunft pflegte das Paar während der Besetzung Frankreichs im Zweiten Weltkrieg gute Beziehungen zum Vichy-Regime und überstand so die deutsche Besatzungszeit weitgehend unbehelligt.Bedeutung
Leben