Georgius Agricola
Georgius Agricola, eigentlich: Georg Pawer (* 24. März 1494 Glauchau, † 21. November 1555 Chemnitz) war Wissenschaftler und wurde auch als Vater der Mineralogie bezeichnet.
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2 Forschungstätigkeit auf folgenden Gebieten 3 Werke 4 Weblink |
Agricola wurde 1494, als zweites von sieben Kindern eines Tuchmachers und Färbers in Glauchau geboren. Er studierte an den Universitäten in Leipzig (Beginn 1514 - alte Sprachen), Bologna (1523) und Padua. Da Latein damals die Sprache der Universitäten war, konnte Agricola ohne Probleme im damaligen Europa an verschiedenen Universitäten studieren.
Im Jahre 1527 heiratete er die Witwe Anna Meyner aus Chemnitz. Er wirkte als Stadtarzt und Apotheker in St. Joachimsthal (heute: Jachymov).
Agricola starb 1555 in Chemnitz. Er ist in der Schlosskirche von Zeitz begraben.
Als Universalgelehrter forschte Agricola im Bereich der Medizin, Pharmazie, Alchimie, Philologie und Pädagogik, Politik und Geschichte, Metrologie, Geowissenschaften und Montanwissenschaften. Agricola verband humanistische Gelehrsamkeit mit technischen Kenntnissen.
Sein Hauptwerk, das Buch der Metallkunde „De re metallica libri XII“ erschien 1556 ein Jahr nach seinem Tod in lateinischer Sprache in Basel. Später wurde es in zahlreiche Sprachen übersetzt. Die erste deutsche Ausgabe erschien 1557 unter dem Titel „Vom Bergkwerck XII Bücher“. Es war zwei Jahrhunderte lang gültig.
Dieses Buch der Metallkunde war auch Francis Bacon bekannt, aus dem er wichtige Anregungen entnahm. Das Buch enthält neben einer modernen Theorie der Entstehung von Metalladern in Erzgestein allerdings auch Abschnitte über Kobolde und Drachenn in den Gruben, die er „Lebewesen unter Tage“ (de animantibus subterraneis) nannte.
Seit dem Jahr 1995 trägt die Fachhochschule Bergbau in Bochum den Namen „Technische Fachhochschule Georg Agricola“.
Stationen seines Lebens
Forschungstätigkeit auf folgenden Gebieten
Werke
De re metallica libri XII
Weitere Werke
Postume Ehrung
Weblink