George Mallory
George Leigh Mallory (* 18. Juni 1886 in Mobberley, Cheshire (England); verschollen am 8. Juni 1924 beim Versuch den Mount Everest zu besteigen.Er gilt bis heute als einer der Pioniere des Bergsteigens am Everest.
Mallory studierte Literatur an der Universität Cambridge und wurde Lehrer. Von seiner Kindheit an war er begeistert vom Klettern und Bergsteigen.
Aufgrund seiner Leistungen in den Alpen, wird Mallory zur britischen Everst-Expedition von 1921 eingeladen. Diese Erforschungsmission der "Royal Geographical Society" und des berühmten "Alpine Club", hat die Erforschung des Massivs und das Auskundschaften einer möglichen Route auf den Gipfel zum Ziel. Es wird ein erfolgversprechender Aufstiegsweg auf der tibetischen Nordseite ausfindig gemacht.
Auch bei der zweiten Expedition ist Mallory mit von der Partie. Diesmal soll der Gipfel versucht werden. Hierbei wird eine Höhe von über 8300m erreicht. Eine Tragödie, bei der sieben Träger sterben, führt zum Ende dieses Versuchs.
1924 ist George Mallory erneut am Berg. Bei seinem letzten Versuch den Gipfel noch zu erreichen, verschwinden er und sein Begleiter Andrew Irvine beim Aufstieg in ca. 8500m Höhe im Nebel. Sie werden nie wieder gesehen.
Bis heute halten sich die Spekulationen, ob die beiden damals den Gipfel erreichten. Am 1. Mai 1999 wurde die konservierte Leiche von Mallory in 8200m Höhe gefunden. Er war vermutlich beim Abstieg abgestürzt. Seine Kamera wurde nicht entdeckt, und so bleibt das Rätsel bis heute bestehen. Führende Alpinisten, u.a. Reinhold Messner, halten es allerdings für nahezu ausgeschlossen, daß Mallory zu jener Zeit den Gipfel über diese Route hätte erreichen können. Der "Second Step", ein senkrechtes Felshindernis, war in jenen Tagen mit der damaligen Ausrüstung wohl nicht kletterbar.
Berühmt geworden ist die Antwort von George Mallory auf die Frage, warum er den Berg besteigen wolle. Er sagte nur "Weil er da ist."
Am 15. Mai 1995 erreichte ein Enkel von Mallory den Gipfel des Mount Everest