George Berkeley
George Berkeley (* 12. März 1685; † 14. Januar 1753 in Oxford) war ein in Irland geborener britischer Empirist und Philosoph der Aufklärung.Berkeleys wichtigster Beitrag zur Philosophie ist sein radikaler subjektiver Idealismus, der in dem Schlagwort esse est percipi (vel percipere) ("Sein heißt Wahrgenommenwerden [oder Wahrnehmen]") zusammengefasst werden kann.
Zu seinen Hauptwerken gehören der Treatise Concerning the Principles of Human Knowledge (1710) und die Three Dialogues between Hylas and Philonous (1713)
Berkeley ist einer der drei Väter der englischen Aufklärung und einer der großen Vertreter des Empirismus. Die beiden anderen Vertreter sind John Locke (1632-1704) und David Hume (1711-1776).
Der Grundgedanke Berkeleys kommt auch im Satz esse est percipi zum Ausdruck. Danach ist das Sein einer Sache gleichbedeutend mit ihrem Wahrgenommenwerden. Für Berkeley sind nur Wahrnehmungen und wahrnehmende Subjekte existent. Eine von der menschlichen Wahrnehmung unabhängige für sich bestehende Außenwelt hält er für einen Widerspruch in sich, weil diese weder erkennbar, noch aufweisbar oder qualitativ beschreibbar ist. Solche "leeren" Begriffe haben nach Berkeley in der Philosphie nichts zu suchen.
In der Philosophie Berkeleys hat man gelegentlich eine Parallele zur wesentlich älteren Lehre des Buddhismus erblickt. Berkeley entwickelte seine Philosophie jedoch ohne Kenntnis des Buddhismus. Und indem er die Substanz des Geistes, der Seele und des Ich als existent anerkannte, steht er in deutlichem Gegensatz zur buddhistischen Auffassung, welche auch die letztgenannten Faktoren als nichtexistent verwirft.
Parallelen zu anderen philosophischen Strömungen
Weblinks
http://www.phillex.de