Gemeiner Delfin
Gemeiner Delfin | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Der Gemeine Delfin (Delphinus delphis) trägt seinen Namen, weil er über Jahrhunderte die bekannteste Art der Delfine war. Durch die "Flipper"-Filme und Delfinarien hat zwar inzwischen der Große Tümmler einen weit größeren Bekanntheitsgrad erreicht (und könnte somit fälschlich als "gemeiner Delfin" bezeichnet werden), doch den deutschen Namen hat diese Art behalten.
Table of contents |
2 Verbreitung 3 Lebensweise 4 Schutz 5 Taxonomie |
Der Rücken ist schwarz oder braun, der Bauch weißlich. An den Seiten befindet sich eine stundenglasartige Zeichnung die vom hellen Gelb ins Grau verläuft. An der leicht eingekerbten Fluke ist er wieder schwarz. Die Färbung variiert jedoch von Region zu Region, so fehlt in manchen Populationen die Zeichnung der Flanken ganz. In seiner Buntheit ist der Gemeine Delfin einer der farbigsten Vertreter der Wale. Dieser Delfin ist zwischen 1,70 m und 2,40 m lang und wiegt 60 bis 75 kg.
Der Gemeine Delfin hat eine inselartige Verbreitung in verschiedensten Teilen der tropischen und gemäßigten Breiten. Eine zusammenhängende Population lebt im Mittelmeer, im Schwarzen Meer sowie im Nordostatlantik. Ohne Zweifel ist der Gemeine Delfin der häufigste Delfin in der Umgebung des europäischen Kontinents. Eine zweite große Population lebt im östlichen Pazifik. Ansonsten kommen Gemeine Delfine vor: vor den Ostküsten Nord- und Südamerikas; vor den Küsten Südafrikas; rund um Madagaskar; vor der Küste Omans; rund um Tasmanien und Neuseeland; in den Meeren zwischen Japan, Korea und Taiwan. (Verbreitungskarten siehe unten)
Als Bewohner des offenen Meeres kommt der Gemeine Delfin selten in die Nähe der Küsten. Er bevorzugt Wassertemperaturen zwischen 10 und 28°C.
Wie alle Delfine ernährt sich der Gemeine Delfin von Fischen, manchmal auch von Tintenfischen. Er ist ein schneller Delfin, der oft auf den Bugwellen von Schiffen reitet. Wie andere Arten auch bildet er hochkomplexe, soziale Verbände, die bis zu tausend Individuen umfassen können. Im Sommer werden diese riesigen Gruppen geteilt, und die Delfine schwimmen in kleineren Schulen. Die Gruppenmitglieder sorgen füreinander. So hat man beobachtet, dass verwundete Delfine von den Artgenossen beim Schwimmen unterstützt und zum Luftholen an die Oberfläche gebracht wurden.
Die Delfingeburt kann sich bis zu 2 Stunden hinziehen. Das Junge kommt mit der Schwanzflosse zuerst, damit es nicht gleich bei der Geburt ertrinkt. Danach schubst die Mutter es zu seinem ersten Atemzug an die Wasseroberfläche. Umgeben von den anderen Mitgliedern der Schule wird die gebärende Mutter vor eventuellen Haiangriffen geschützt. Zwillingsgeburten gibt es selten, und wenn, dann sind sie meist nicht lange am Leben, da die Muttermilch nicht ausreicht. Die Jungen bleiben ungefähr drei Jahre bei der Mutter, davon wird ein Jahr gesäugt.Merkmale
Verbreitung
Lebensweise