Gekröse
Als Gekröse wird eine Bauchfellfalte an einem inneren Organ bezeichnet, die in der Regel als Aufhängeband fungiert und das Organ mit der Leibeswand verbindet.Entsprechend der Organbeteiligung wird das Gekröse unterteilt in das
- Mesenterium: das Aufhängeband des Dünndarms, genauer von Jejunum und Ileum, die zusammen deshalb auch
- Mesocolon: das Aufhängeband des Dickdarms
- Mesogastrium, den embryonalen Aufhängeapparat des Magens - unterteilt in vorderes und hinteres Mesogastrium.
- Mesovarium: den Aufhängeapparat des Eierstocks
- Mesosalpinx: jenen des Eileiters
- Mesometrium: die Bauchfellduplikatur beidseits der Gebärmutter
Der Bauchfellüberzug des Hodens und Nebenhoden stellt insofern eine Besonderheit dar, als er mit dem Descensus testis physiologischerweise seine Verbindung mit der Leibeshöhle verliert.
- Aber mit grausem Gekrach tobt donnernd daneben der Aitna,
- Stößt von Zeit zu Zeit zum Aither ein schwarzes Gewölk auf,
- Wirbel von rußigem Dampf und Asche mit sprühenden Funken,
- Wälzt Glutknäuel empor und leckt die Gestirne des Himmels.
- Felsen zuweilen sogar und des Bergs zerrissnes Gekröse
- Speit er mit Zuckungen aus und rollt die geschmolzenen Steine
- Ächzend hinauf in die Luft und tobt vom untersten Grund auf.
- (Publius Vergilius Maro: Aeneis, 3. Buch; siehe [1])
- " ... Und eh es ihren Bissen sich
- Entwindet, rasch erheb ich mich,
- Erspähe mir des Feindes Blöße
- Und stoße tief ihm ins Gekröse
- Nachbohrend bis ans Heft den Stahl
- Schwarzquellend springt des Blutes Strahl,
- Hin sinkt es und begräbt im Falle
- Mich mit des Leibes Riesenballe,
- Dass schnell die Sinne mir vergehn.
- Und als ich neugestärkt erwache
- Seh ich die Knappen um mich stehn,
- Und tot im Blute liegt der Drache."
- (Friedrich Schiller: Der Kampf mit dem Drachen, 1798; siehe [1])
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