Gedenkstätte Hadamar
Die Gedenkstätte Hadamar ist ein Ort der Erinnerung in Hadamar, Hessen für die Opfer der nationalsozialistischen "Tötung unwerten Lebens" im Rahmen der Aktion T4. Auf dem Gelände der heutigen Psychiatrischen Klinik wurden zwischen Januar 1941 und 1945 etwa 15.000 pflegebedürftige, körperlich und geistig behinderte Menschen planvoll getötet.
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2 Adresse und Anfahrt 3 Literatur 4 Weblinks |
1907 besteht eine Landesheil- und Pflegeanstalt. Oktober 1939: Der geheime Euthanasiebefehl Adolf Hitlers. Es erfolgt eine landesweite Meldeaktion in Heil- und Pflegeanstalten, geleitet vom Leibarzt Hitlers, Karl Brandt, koordiniert von einer Villa in Berlin, Tiergartenstr. 4 und darum im Kürzel "T4" genannt. Januar-August 1941: Im Keller des Gebäudes werden Tausende in einer Gaskammer getötet und danach verbrannt. Proteste katholischer Priester wie Clemens August Graf von Galen, Bischof von Münster machen den Organisatoren der Morde in Berlin klar, daß eine Geheimhaltung unmöglich ist. Danach werden die Tötungen durch nächtliche Injektionen, Medikamente und Verhungernlassen fortgesetzt. 1946: Im Rahmen der Nürnberger Prozesse werden auch Ärzte im sogenannten Ärzteprozeß vor einem amerikanischen Militärgericht angeklagt. 1953: In der Eingangshalle des Psychiatrischen Krankenhauses Hadamar wird ein Wandrelief angebracht. 1964: Einweihung der Gedenkstätte durch den Kirchenpräsidenten der Evangelische Kirche in Hessen und Nassau, Pfarrer Martin Niemöller. 1983: Entstehung einer Ausstellung. 1991: Der Landeswohlfahrtsverband präsentiert die Ausstellung der Öffentlichkeit.
Gedenkstätte im Psychiatrischen Landeskrankenhaus, Mönchberg 8, 65589 Hadamar, 06433/9170. Öffnungszeiten: Di - Do 9-16 Uhr, erster Sonntag im Monat 11 – 16 Uhr. Anfahrt ab Frankfurt: Bahn via Limburg, alle zwei Stunden, Fahrtzeit 1,5 Stunden; mit dem Auto via A66/A3 bis Ausfahrt "Limburg Nord" (80km, ca. 1 Stunde).
Geschichte
Adresse und Anfahrt
Literatur
Weblinks