Geckos
Zur Rendering Engine des Mozilla-Projekts, die nach diesem Tier benannt wurde, siehe Gecko (Rendering Engine).Die Familie der Geckos (Geckonidae) bevölkert seit ca. 50 Millionen Jahren die Erde und hat sich im Laufe ihrer Entwicklung über die ganze Erde ausgebreitet. Dank ihrer hervorragenden Anpassungsfähigkeit haben die Geckos die verschiedensten Lebensräume erobert und sind sowohl in den gemäßigten Zonen, wie auch in den Wüsten der Erde und den Tropen anzutreffen. Dort haben sie es zu einer schier unüberschauberen Artenvielfalt gebracht. Bis heute sind ca. 90 Gattungen mit 950 Arten bei den Geckos bekannt, die abhängig von Gestalt und Abstammung in vier Unterfamilien unterteilt werden:
- Lidgeckos (Eublepharinae)
- Doppelfingergeckos (Diplodactyliniae)
- Eigentliche Geckos (Gekkoninae)
- Kugelfingergeckos (Sphaerodactylinae)
Dabei sind Geckos kleine bis mittelgroße Echsen, die zwischen 4cm und knapp 40cm groß werden können. Die meisten Geckos (ca. 75%) sind dämmerungs- oder nachtaktive Tiere, mit dementsprechend unauffälliger Färbung und einer der Nachtaktivität angepaßten Spaltpupille.
Manchmal sonnen sich diese scheuen und meist sehr flinken Burschen aber auch in der frühen Dämmerung oder am Tage, so wie es ihre Verwandten, die sogenannten Taggeckos, so gerne tun. Diese sind im Gegensatz zu ihren Verwandten auffälliger gefärbt und besitzen eine runde Pupille.
Die Familie der Phelsumen, die ausschließlich auf Madagaskar und den umliegenden Inseln der Seychellen und Komoren leben, gliedert sich wiederum in viele verschiedene Arten und Unterarten. Diese werden zwischen 12cm und 28cm groß (teilweise sogar 30cm) und sind ausnehmend hübsch gefärbt. Je nach Art besitzen sie meist eine mehr oder weniger kräftige grüne Grundfärbung mit einem sehr stark variierenden Muster aus Punkten, Flecken oder Linien in Rot, Blau oder auch Gelb bzw. Gold.
Der große madagassische Taggecko "Phelsuma madagascariensis grandis" ist ein sehr kräftige Gecko und lebt ausschließlich auf Madagaskar an Bäumen, Mauern, Bananenstauden und hat als Kulturfolger auch Einzug in die Häuser der Menschen gehalten. Dort werden diese Tiere, wie überall in den Tropen gerne geduldet, da sie die Häuser von Insekten und Spinnen freihalten.
Wie der deutsche Name schon verrät, handelt es sich bei diesem Tier um einen der größten Taggeckos (neben seinen Unterarten und Phelsuma standingi) der Insel. Sie erreichen teilweise eine Größe von 30cm und sind als ziemlich kräftige Burschen in der Lage neben Insekten und Spinnen auch kleine Echsen und nestjunge Mäuse zu fressen.
Die sehr schöne Färbung besteht aus einem leuchtenden Smaragdgrün mit mehr oder weniger stark ausgeprägten roten Flecken auf dem Rücken, die auch zu Querbändern verlaufen können. Manchmal fehlen sie aber gänzlich. Auf der Stirnfläche haben die Tiere in der Regel einen roten V-förmigen Winkel, der jedoch auch fehlen kann. Lediglich ein vom Nasenloch zum Auge verlaufender roter Streifen ist immer vorhanden. Die Männchen unterscheiden sich von den Weibchen durch eine kräftigere Gestalt, einen breiteren Kopf und durch vergrößerte Schuppensäume (Präanofemoralporen), die von der Kloakenöffnung die Schenkelinnenseiten entlanglaufen.