Ge 2/4
Bei der Ge 2/4 handelt es sich um eine Elektrolokomotivbaureihe der Rhätischen Bahn (RhB). Sie eignet sich für leichtere Dienste.
1913 beschaffte die RhB sieben Exemplare mit den Nummern 201 bis 207 für ihre neue und elektrifizierte Strecke im Engadin. Die 8,7 m langen Stangenloks erreichten 45 km/h und besaßen eine Leistung von 228 kW. Sie wogen 36,7 t.
Zwischen 1943 und 1946 wurden drei Maschinen in Rangierlokomotiven mit zentralen Führerständen umgebaut. Sie erhielten die Nummern Ge 2/4 211 bis 213, das Dienstgewicht wurde auf 33,0 t reduziert, und die Höchstgeschwindigkeit auf 55 km/h angehoben. Das letzte Exemplar (Ge 2/4 212) wurde 2003 z-gestellt.
1945 und 46 wurden zwei weitere Loks umgebaut: Die in Ge 2/4 221 und 222 umgezeichneten Maschinen wurden zwar äußerlich nicht verändert, jedoch wurde ihr Gewicht auf nur noch 30,0 t reduziert, die Leistung auf 450 kW erhöht und die Höchstgeschwindigkeit ebenfalls auf 55 km/h festgesetzt. Bald leisteten sie Vorspanndienste auf der Albulabahn. Erhalten geblieben ist bis heute die Ge 2/4 222; sie wird als Museumslok bei der RhB eingesetzt und ist in Landquart beheimatet.
Die beiden nicht umgebauten Loks mit den Nummern 205 und 207 kann man heute in Form von Lokdenkmälernn in Winterthur und Luzern besichtigen.