Gazastreifen
Der Gazastreifen ist ein 360 km2 großer Küstenstreifen am Mittelmeer (zum Vergleich: Bremen 326,72 km2), der seit dem Sechstagekrieg von Israel besetzt ist. Der Gazastreifen gehört in völkerrechtlichem Sinne zu Ägypten. Seit dem Kairoer Abkommen 1994 steht er unter der Selbstverwaltung der Palästinenser (Palästinensische Autonomiegebiete).
Zu biblischen Zeiten gehörte der heutige Gazastreifen zum Kern des Siedlungsgebiets der Philister.
Obwohl der Gazastreifen bereits eine der am dichtesten besiedelten Regionen der Welt ist (mit circa 1,5 Millionen Einwohnern, darunter 7.000 jüdische Siedler), ist die dortige Geburtenrate eine der höchsten der Welt; dementsprechend ist über die Hälfte der Bevölkerung unter 15 Jahren alt und die Bevölkerungszahl verdoppelt sich etwa alle 20–25 Jahre.
Zwischen israelischen Soldaten und den Palästinensern kommt es seit der Ausrufung der zweiten Intifada immer wieder zu blutigen Kämpfen.
Der israelische Ministerpräsident Ariel Sharon plant den Abzug der Israelis aus dem Gazastreifen. Bei einem parteiinternen Referendum sprachen sich allerdings 60 Prozent gegen diesen Plan aus.
Siehe auch:
- Chan Junis (Khan Yunis)
- Golanhöhen
- Gaza-Stadt
- Ghetto
- Westjordanland
Weblink
- In der Tat umstrittene Gebiete von Dr. Sabel Hebräischen, Universität Jerusalem