Gartenzwerg
Seitdem August Heissner 1872 im thüringischen Gräfenroda mit der Serienproduktion des Gnom - wie der Gartenzwerg damals bezeichnet wurde - begann, ist er in unseren Gärten anzutreffen.
Andere Quellen sprechen davon, dass Philipp Griebel um 1880 in Gräfenroda den ersten Gartenzwerg aus Ton geformt haben soll.
Der Gartenzwerg nahm seinen Siegeszug von Deutschland aus. Nachdem vor über 100 Jahren immer mehr Manufakturen sich mit der Herstellung von Gartenzwergen befaßten, stockte zwischen 1914 und 1945 der Absatz. Erst danach kam ihr ganz große Verbreitung. Nach Schätzungen stehen heute in deutschen Gärten an die 25 Millionen Gartenzwerge.
Gartenzwerge gibt es in den unterschiedlichsten Materialien. Während der ursprüngliche Gartenzwerg noch aus Ton hergestellt und mit Hand bemalt wurde, wird heute durch moderne Produktionsmethoden ein Riesenangebot an Wichteln produziert. Vor allem die Plastikindustrie sorgt mit preisgünstigen Varianten für eine weite Verbreitung. Trotzdem gibt es auch noch den individuellen und persönlichen Gartenzwerg, den man als Sonderanfertigung bestellen kann – selbstverständlich mit angemessenem Aufpreis.