Galtür
Galtür ist eine Gemeinde im Bezirk Landeck, Tirol (Österreich). Haupterwerbszweig ist der Tourismus.
- Einwohner: 830 (2003)
- Fläche: 121,2 km²
- Seehöhe: 1584 m
Die (mautpflichtige) Silvretta-Hochalpenstraße wurde 1953 eröffnet und verbindet das Paznauntal mit dem Montafon in Vorarlberg.
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Lawine 23. Februar 1999
Am 23. Februar 1999 wurde Galtür von einer Lawine heimgesucht, die 31 Menschenleben forderte.
Auf Grund starker Schneefälle war der Ort im Februar 1999 von der Außenwelt abgeschnitten, Hilfsmannschaften der Bergrettung des Roten Kreuzes und des Bundesheers konnten nur mittels Hubschrauber eingeflogen werden. Da das österreichische Bundesheer nicht über ausreichende Kapazitäten verfügte, wurde seitens der österreichischen Bundesregierung um internationale Unterstützung ersucht. Hubschrauber der USA, Deutschlands, der Schweiz und Frankreichs waren an den folgenden Tagen an den Evakuierungen und Tranportflügen beteiligt.
Neben mehreren Augusta Bell und Alouette III Hubschraubern des österreichischen Bundesheers wurden Sikorsky UH-60 (Blackhawk) der US Army, Sikorsky CH-53 G der deutschen Bundeswehr, Super Puma Frankreichs, des deutschen Bundesgrenzschutzes und der Schweizer Luftwaffe eingesetzt
Auswirkungen des Lawinenunglücks
Als Reaktion darauf wurden vom österreichischen Bundesheer wenige Jahre später selbst Blackhawk angeschafft.
Das Lawinenunglück passierte mitten im Wahlkampf zum Tiroler Landtag, welcher daraufhin sofort abgebrochen wurde. Wahlsieger war der Landeshauptmann von Tirol, Wendelin Weingartner, welcher sich bei der Bewältigung der Katastrophe medial in Szene setzen konnte.
Zur Dokumentation des Lawinenunglücks wurde ein Themenmuseum zur Kultur- und Naturgeschichte der Region eingerichtet, das auch lokalen Organisationen als Schulungs- und Informationszentrum dient.
Das Gebäude selbst ist Teil eines 1999 errichteten Lawinenschutzdamms.
Alpinarium
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