Gail
Die Gail (slow. Zilja) ist der größte rechte Nebenfluss der Drau. Sie entspringt unter dem Tilliacher Joch in Osttirol. Bei Arnoldstein nimmt sie die Gailitz auf. Unterhalb von Villach mündet sie in die Drau.
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Das Gailtal ist besonders reizvoll durch den Kontrast zwischen dem ebenen, weiten Talboden und den teils schroffen Gebirgshängen. Es wird im Norden durch die Lienzer Dolomiten und die Gailtaler Alpen gesäumt, im Süden durch Karnische Alpen und Karawanken.
In Kärnten teilt es sich auf die Bezirke Hermagor und Villach Land.
Durch seine abgeschlossene Lage hat das Gailtal viele Eigenarten.
Im unteren Gailtal hat sich bis heute ein hoher slowenischer Bevölkerungsanteil mit einer eigenwilligen Mundart, dem "Windischen", erhalten (siehe Slowenische Mundarten).
Germanisiert wurde das Gailtal im wesentlichen von Osttirol und dem Drautal aus. Dementsprechend reicht hier die Tiroler Mundart nach Kärnten durch das ganze Lesachtal hinein. Das Gailtalerische, das darunter gesprochen wird, hat ein deutliches Oberkärntner Gepräge.
Die Bezirke Hermagor und Villach Land haben besonders hohe Anteile an Evangelischen (jeweils über zwanzig Prozent). Nirgends anders konnte die Reformation derart stark Fuß in slowenischer Bevölkerung fassen.
Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang das Watschiger ToleranzbeethausGailtal
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Bevölkerung