Gabriele D'Annunzio
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Gabriele D'Annunzio (* 12. März 1863 in Pescara/Italien, † 1. März 1938 in Gardone/Italien) war ein italienischer Schriftsteller des Fin de Siécle, spätromantischer Vertreter des Symbolismus.
In seinem opulenten Werk, das Lyrik, Epik und Dramen umfasst, zeigte er sich - insbesondere in seinen Romanen (z.B. "Il Piacere" dt. "Lust", 1887) - stark beeinflusst von Friedrich Nietzsches "Übermenschen"-Philosophie.
Er tat sich aber auch als politischer Aktivist hervor. So befürwortete er den Eintritt Italiens in den Ersten Weltkrieg, den er auch als bestechender Redner forderte, und beteiligte sich als "Comandante" auch selbst an Kampfhandlungen. Zuvorderst trat er militärisch aber mit Aktionen wie dem Flug über Wien in Erscheinung, als er während des Kriegs Flugblätter über der Stadt abwarf.
Seine Besetzung Fiumes, dem heutigen Rijeka, 1919 mit einer handvoll Freischärlern, den so genannten "Arditi", war eine Reaktion auf den Vertrag von Versailles, nach dem in Italien das Wort vom "Verstümmelten Sieg" die Runde machte. Die anarchische Herrschaft in Fiume nahm Elemente des Faschismus vorweg, mit d'Annunzio im Mittelpunkt.
D'Annunzio machte auch mit seiner Beziehung zu der italienischen Schauspielerin Eleonara Duse Furore, der er verschiedene Dramen widmete (u.a. "La Figlia di Jorio" von 1904).
D'Annunzio starb am 1. März 1938 in seiner Villa "Il Vittoriale" in Gardone am Gardasee, die er dem italienischen Volke überschrieb und die bis heute als Museum zu besuchen ist.