Günther Oettinger
Günther H. Oettinger (* 15. Oktober 1953 in Stuttgart) ist ein baden-württembergischer Politiker.Günther Helmut Oettinger studierte nach dem Abitur in Tübingen Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre. Im Jahr 1982 legte er das Zweite Staatsexamen ab und wurde 1984 als Rechtsanwalt zugelassen. Er arbeitet seither in einer Wirtschaftsprüfer- und Anwaltskanzlei, deren Mitinhaber er inzwischen ist. Von 1983 bis 1987 war er Landesvorsitzender der Jungen Union in Baden-Württemberg.
1984 wurde Oettinger im Wahlkreis Vaihingen/Enz in den Landtag von Baden-Württemberg gewählt, dem er seither ununterbrochen angehört. Nach der Wahl von Erwin Teufel zum Ministerpräsidenten des Landes wurde Oettinger im Jahr 1991 zum Fraktionsvorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion gewählt. Dieses Amt hat er heute noch inne.
Seit 2001 ist Oettinger Bezirksvorsitzender der CDU Nordwürttemberg. Außerdem leitet er den Bundesfachausschuss Medienpolitik der CDU.
In einem Interview mit dem Staatsanzeiger hat Oettinger im März 2004 seinen Anspruch auf das Amt des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg angemeldet. Seine schärfste Konkurrentin dürfte Annette Schavan werden, die das Amt der Kultusministerin bekleidet.
Oettingers Markenzeichen ist sein schwäbischer Dialekt und seine allzu flotte Zunge, die es vielen Zuhörern schwer macht, ihm zu folgen. In seiner Zeit als Vorsitzender der Jungen Union tat sich Oettinger mit der Bezeichnung der Frauenunion als "Krampfaderngeschwader" hervor, eine Bemerkung, die seine Karriere damals in erhebliche Gefahr brachte.
Lange Zeit Junggeselle, ist Oettinger nunmehr seit einigen Jahren verheiratet und hat ein Kind. Er spielt Tennis und isst gerne italienisch.