G21
Die G21-Gruppe ist ein lose Gruppierung von Entwicklungs- und Schwellenländern unter der Führung Brasiliens, Chinas und Indiens. Sie trat erstmals beim WTO-Gipfeltreffen in Cancun in Erscheinung. Ursprünglich gehörten ihr 21 Länder an, jedoch steht sie anderen Ländern offen. Neben den drei genannten Ländern gehören der Gruppierung an: Ägypten, Argentinien, Bolivien, Chile, Costa Rica, Ecuador, Guatemala, Indonesien, Kolumbien, Kuba, Mexiko, Nigeria, Pakistan, Paraguay, Peru, Philippinen, Südafrika, Thailand und Venezuela. Diese Länder repräsentieren rund die Hälfte der Weltbevölkerung und fast zwei Drittel aller Bauern weltweit.Die G21 entwickelte sich bei der WTO-Konferenz in Cancun zu einem ernsthaften Gegenspieler der USA und insbesondere der EU auf dem Gebiet der Agrarpolitik und hatten erheblichen Anteil am Scheitern der Verhandlungen. Ihnen gingen die USA/EU-Vorschläge zum Abbau der Agrarsubventionen und zur Liberalisierung des Außenhandels mit Agrargütern nicht weit genug und sie beharrten strikt auf der Einhaltung der beim WTO-Treffen in Doha gemachten Zusagen.