Furtwangen
Wappen | Karte |
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fehlt noch | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Landkreis: | Schwarzwald-Baar-Kreis |
Fläche: | 82,57 km² |
Einwohner: | 9.808 (31.12.2002) |
Bevölkerungsdichte: | 119 Einwohner je km² |
Höhe: | 850 - 1.150 m ü. NN |
Postleitzahl: | 78120 |
Vorwahl: | 07723 |
Geografische Lage: | 48° 21' n. Br. 08° 12' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | VS
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Amtlicher Gemeindeschlüssel: | 08326017 |
Gliederung des Stadtgebiets: | 4 Stadtteile |
Adresse der Stadtverwaltung: | Marktplatz 4 78120 Furtwangen im Schwarzwald |
Offizielle Website: | www.furtwangen.de |
E-Mail-Adresse: | stadt@furtwangen.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Richard Krieg (CDU) |
Geographie
Furtwangen liegt im mittleren Schwarzwald, etwa 27 km östlich von Freiburg.
Mit einer Höhenlage zwischen 850 m und 1.150 m. ü. M. ist Furtwangen die höchst gelegene Stadt Baden-Württembergs und nach Oberwiesenthal die zweithöchste Stadt Deutschlands.
Die Stadt liegt landschaftlich reizvoll in einer Kreuzung von drei Tälern und wird von dicht bewaldeten Bergen umgeben. Der „staatlich anerkannte Luftkurort“ (Das Siegel gilt eigentlich nur für den Teilort Neukirch) ist industriell geprägt, spielt aber auch als Wander- und Wintersportgebiet für Touristen eine Rolle. Von großer Bedeutung ist auch die Fachhochschule Furtwangen mit rund 3500 Studenten, davon 2400 am Standort Furtwangen.
Am Rande von Furtwangen entspringt die Breg. Sie ist der längste Quellfluss der Donau und fließt in Donaueschingen mit der Brigach zusammen. Deshalb beansprucht Furtwangen im eher humorvollen Donauquellenstreit den Donauursprung für sich, eine Quelle der Donau gibt es nicht. (Auch wenn die "Donauquelle" im Schlosspark Donaueschingen so genannt wird.)
Geschichte
Die erste Erwähnung findet sich in einer Bulle von Papst Alexander III im Jahr 1179. Hier wird dem Kloster St. Georgen der Besitz der Gemeinde Furtwangen samt Kirche bestätigt. Der Ort muss (wegen der eigenen Kirche) schon damals eine beachtliche Größe gehabt haben, ist aber trotzdem wohl erst wenige Jahre zuvor gegründet worden.Die wirtschaftliche Bedeutung Furtwangens nahm zu. Regelmäßig wurden in Furtwangen mindestens seit Anfang des 17. Jahrhunderts auch Märkte abgehalten, sehr zum Ärger der Nachbarstädte. Erst Kaiserin Maria Theresia gab Furtwangen 1761 dann ein offizielles Marktrecht (zu der Zeit, als Furtwangen zu Vorderösterreich gehörte).
Aber erst im Jahr 1873 erhielt dann Furtwangen das Stadtrecht.
Wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung war auch die Bregtalbahn (seit 1892, stillgelegt 1972) von Donaueschingen nach Furtwangen.
Die Uhrmacherei prägte die handwerkliche und industrielle Geschichte der Stadt. Aufschwung brachte hier 1850 die Gründung der ersten deutschen Uhrmacherschule durch die badische Landesregierung. Erster Schulleiter war der bekannte Ingenieur Robert Gerwig. (Aus der Uhrmacherschule entwickelte sich eine Berufsfachschule sowie die Fachhochschule Furtwangen.) Dadurch wurde die Uhrenherstellung in Furtwangen und Umgebung professionalisiert. Zahlreiche Uhrenfabriken wurden gegründet. Die Uhrenfabrikation ging aber nach dem ersten Weltkrieg kontinuierlich zurück. Überlebt haben nur Firmen, die sich von der Uhren- und Zulieferindustrie weierentwickelt haben. So entstand eine moderne Industrie der Metallverarbeitung, Feinwerktechnik und Elektronik, deren Firmen Weltruf haben.
Religionen
Furtwangen ist traditionell katholisch geprägt. Wahrscheinlich wurde Furtwangen auch vom benachbarten Kloster St. Georgen aus gegründet. In einer päpstlichen Urkunde für das Kloster findet sich im Jahr 1179 die erste Erwähnung der Stadt Furtwangen. Heute hat Furtwangen mit seinen Ortsteilen insgesamt vier Pfarreien, die inzwischen zu Seelsorgeeinheiten zusammengefasst wurden:
Daneben gibt es in Furtwangen ein Jugendwohnheim der Salesianer Don Boscos, die sich auch in der Pfargemeinden engagieren.
Die evangelische Kirchengemeinde Furtwangen entstand Ende des 19. Jahrhunderts, nachdem v.a. durch die Uhrmacherschule die Zahl der Evangelischen in der Stadt auf fast 100 gestiegen war. 1901 wurde die Pfarrkirche erbaut. Der Pfarrer versorgt gleichzeitig die Gemeinden in Vöhrenbach und Gütenbach.
Furtwangen war mit Gütenbach und Neukirch ein wichtiger Ort für die Gründung der altkatholischen Kirche in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts. Bis Anfang des 20. Jahrhunderst gab es hier starke Konflikte mit der römisch-katholischen Kirche. Heute reicht das Gebiet der altkatholischen Pfarrei von Gütenbach bis Villingen.
Vor einigen Jahren hat sich hier eine kleine freie evangelische Gemeinde gegründet, die inzwischen sogar einen eigenen Seelsorger hat.
Eine kleine Gemeinde mit eigenem Gebetsraum
Die neuapostolische Kirchengemeinde ist relativ stark vertreten und hat in Furtwangen ein eigenes Gotteshaus.
Es gibt auch eine Gruppe der Zeugen Jehovas mit einem eigenen Königreichssaal
Die islamische Gemeinde hat auch einen eigenen GebetsraumÖffentliche Einrichtungen
Bildungseinrichtungen
Ämter
Städtepartnerschaften
Auf Verwaltungsebene existiert eine Partnerschaft mit Hirschfelde in SachsenEntwicklung des Stadtgebiets
Eingemeindungen
Zur Stadt Furtwangen gehören mehrere Ortsteile, frühere selbständige Gemeinden:
Einwohnerentwicklung
Die Einwohnerzahl beläuft sich auf ca. 10.000 und hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten nicht nennenswert verändert.Kultur und Sehenswürdigkeiten
Ferienstraßen
Durch Furtwangen führen die Schwarzwald-Panoramastraße (B 500) und die Deutsche Uhrenstraße.Museen
Regelmäßige Veranstaltungen
Anfang des Jahres (bei ausreichender Schneelage)findet im Ortsteil Neukirch ein Vielseitigkeitslauf für (reinrassige) Schlittenhunde statt, veranstaltet vom Deutschen Club für nordische Hunde (DCNH).
Die schwabisch-alemannische Fasnet ist in allen Variationen vom Klepfen am Dreikönigstag über Bälle und Umzüge bis zum Brauchtum am Aschermittwoch zu erleben
Ende August findet hier der größte Trödlermarkt (weit über 300 Stände) der Region statt, verbunden mit einem Stadtfest der Vereine.
Zeitgleich mit dem Trödlermarkt findet die größte Uhrenmesse für antike Uhren und Zubehör in Europa statt. Unzählige Besucher aus der ganzen Welt reisen dazu an.
Anfang September startet der Schwarzwald-Bike-Marathon mit rund 2.000 Teilnehmern auf Strecken zwischen 48 und 120 Kilomter. Die Königsetappe über 120 Kilometer gilt als der schwierigste Bike-Marathon in Deutschland.Touristische Ziele
Sonstiges
Ein Bauernhof in Furtwangen-Neukirch ist seit 10 Jahren Drehort für die Außenaufnahmen der Fernsehserie "Die Fallers" des Südwestrundfunks, weitere Szenen werden regelmäßig in Furtwangen und Umgebung gedreht. Weblinks
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