Fulfulde
Fulfulde ist der östlich Dialekt der "Ful" (franz.: peul oder peulh, engl:. fulani) genannten Sprache. der westliche Dialekt wird Poular genannt. Es gehort zum atlantischen (auch "westatlantischen") Zweig des Kongo-Kordofanischen. Eine nah erwandte Sprache ist das Wolof.
Table of contents |
2 Grammatik und Phonetik 3 Die Sprecher 4 Forschung 5 Literatur |
Ful wird in einem langen Band durch den Sahel und der Savanne vom Senegal und Guinea bis in den Sudan gesprochen. Großere Gebiete in denen Ful gesprochen wird sind das Futa Djalon, das Futa Toro, das Niger-Binnendelta um Djenné sowie Nordnigeria, Südniger und vor allem Nordkamerun (Adamaua), wo es als Lingua franca dient. Das Ful gehört neben dem Hausa zu den weitestverbreiteten Sprachen (West)-Afrikas.
Das Ful gehort zu den Sprachen mit Nominalklassensystem, wobei es über 24 Nominalklassen verfügt (eine Nominalklasse ist so etwas ähnliches wie unser grammatikalisches Geschlecht. Sogesehen hätte das Deutsche drei Nominalklassen: männlich, weiblich, sächlich). Die Interesannteste Nominalklasse ist die Personenklasse, die über die Suffixe "o", pl. "be" verfügt, die in der ganzen Sprachfamilie verbreitet sind und ihr equivalent in Bantu "mu", pl. "ba". haben und in der Form "Muntu", pl.: "Bantu" Mann. Männer dem ganzen Sprachzweig seinen Namen gaben. (bekannt ist dieses Präfix z.B. im Namen "Watussi", eigentlich eine Pluralform von "Tutsi".)
Darüberhinaus verfügt das Ful, ähnlich dem in keiner Weise verwandten Keltischen über so genannte Anlautmutationen (wie auch andere atlantische Sprachen). Typisch für das Fulfulde sind so genannte Implosiv-Laute.
Das Ful wird von drei verschiedenen Gruppen gebraucht:
Die so genannte Fulistik ist heute ein Teil der Afrikanistik, der auf August Klingenheben, den Begründer der Fulistik zurückgeht.
August Klingenheben: Die Sprache der Ful. 1963, Hamburg: J.J.Augustin
Verbreitung
Grammatik und Phonetik
Die Sprecher
Forschung
Literatur