Fritz Hofmann
Fritz Hofmann (* 19. Juni 1871 in Berlin; † 14. Juli 1927 in Berlin) war Teilnehmer (Leichtathlet und Turner) der ersten Olympischen Sommerspiele 1896 in Athen und trat für Deutschland an.Am 1. Wettkampftag der Spiele, den 6. April (25. März*), belegte er beim dritten Ausscheidungsrennen der 100 m Konkurrenz hinter dem US-Amerikaner Thomas Edward Burke den zweiten Platz und qualifizierte sich damit für den Finallauf. Dort belegte er mit einer Zeit von 12,2 Sekunden den zweiten Platz und erhielt hierfür die Bronzemedaille (1896 bekam der Zweitplatzierte noch keine Silbermedaille).
Beim 400m-Finallauf belegte er zusammen mit Charles Henry Gmelin Platz drei mit einer Zeit von 55,6 Sekunden. Beim Hochsprung-Wettbewerb belegte er Rang 5 mit 1,55 Meter und ebenfalls Platz 5 belegte er beim Kugelstoßen. Darüber hinaus nahm er bei der Dreisprung-Konkurrenz teil und wurde dort sechster. Wie zu damaliger Zeit nicht unüblich nahm der Leichtathlet auch bei anderen Sportarten teil. Mit der Barren-Mannschaft Deutschland (Fritz Hofmann, Conrad Böcker, Alfred Flatow, Gustav Flatow, Georg Hilmar, Fritz Manteuffel, Karl Neukirch, Richard Röstel, Gustav Schuft, Carl Schuhmann, Herrmann Weingärtner) holte er sich als Mannschaftsführer die Goldmedaille. Ebenfalls Mannschaftsgold erhielt er mit dem deutschen Team im Reckturnen (Fritz Hofmann, Conrad Böcker, Alfred Flatow, Gustav Flatow, Georg Hilmar, Fritz Manteuffel, Karl Neukirch, Richard Röstel, Gustav Schuft, Carl Schuhmann, Hermann Weingärtner). Hinzu kommt noch ein dritter Platz in der Einzeldisziplin Hangeln.
* 1896 war in Griechenland der Julianische Kalender gültig