Fritz Henßler
Fritz Henßler (* 12. April 1886 in Altensteig/Württemberg, + 4. Dezember 1953 in Witten)Nach seiner Lehre als Buchdrucker und Schriftsetzer trat Henßler 1905 der SPD bei. 1918 wurde er Mitglied der Stadtverordnetenversammlung in Dortmund, der er seit 1925 vor stand. Seit 1929 war er Bezirksvorsitzender der SPD westliches Westfalen, für die er 1930 Reichstagsabgeordneter wurde. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 verlor er alle Ämter. 1936 wurde er erstmals durch Gestapo verhaftet und seit 1937 im Konzentrationslager Sachsenhausen inhaftiert, wo er am 2. Mai1945 durch amerikanische Truppen befreit wurde.
Seit 1946 war Henßler Oberbürgermeister von Dortmund und Mitglied des Landtages von Nordrhein-Westfalen (jeweils bis zu seinem Tode), wo er SPD-Fraktionsvorsitzender war. Dem Zonenbeirat gehörte er 1946 bis 1948 an. Dem Deutschen Bundestages gehörte er in dessen erster Legislaturperiode (1949-1953) an. Er war dort Vorsitzender des Ausschusses gemäß Artikel 15 Grundgesetz. Vom 16. Juli 1952 bis zu seinem Tode war er Mitglied des Europaparlaments.
Literatur
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