Fritz Cockerell
Fritz Cockerell (* 25. November 1889, München, † 1965 München) ist ein deutscher Pionier des Motorrad-, Automobil-, und Motorenbaus. Sein eigentlicher Name war Friedrich Gockerell, es taucht aber zumeist die Schreibweise mit C auf.
Leben
Fritz Cockerell arbeitete als Versuchsingenieur für BMW und war anschließend Werkstattleiter der mit Meixner und Landgraf gegründeten Deutschen-Megola-Werke G.m.b.H. (Hans Meixner, Friedrich Gockerell, Otto Landgraf) in München zur Herstellung des Megola Motorrades. Dieses zeichnete sich durch einen Fünfzylinder Sternmotor im Vorderrad aus und wurde in einer kleinen Serie produziert (ungesicherten Angaben zufolge wurden 2000 Stück hergestellt). Die Megola wurde vom Guggenheim-Museum 1998 in die temporäre Ausstellung the art of the motorcycle aufgenommen.
Cockerell entwickelte anschließend in Eigenregie einen Achtzylinder-Zweitakt-Motorradmotor und stellte wenige Prototypen eines Vierzylinder-Zweitakt-Autos her. Mehr Erfolg erzielte Cockerell mit Fahrradhilfsmotoren und Leichtkrafträdern, die als sehr zuverlässig galten und unter seinem eigenen Namen vertrieben wurden. Er widmete sich später Forschungsarbeiten zu Dieselmotoren für Flugzeuge, Turbinenmotoren und dem Wankelmotor.
Nachlassverwaltung Cockerells: Deutsches Museum in München.